Eine Hiobsbotschaft gab es allerdings vor den Start. Denn Herren-Cheftrainer Ricco Groß wurde am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet. Wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) bekanntgab, sei Groß, der keine Symptome aufweist, sofort isoliert worden. Die ÖSV-Athleten sind von den slowenischen Behörden nicht als enge Kontaktpersonen eingestuft worden, dementsprechend müssen sie nicht in Quarantäne.
Daher kann das österreichische Quartett auch in der geplanten Besetzung den Kampf um die Spitzenplätze aufnehmen. An der unmittelbaren Vorbereitung sollte das erhoffte Eingreifen in die Edelmetallvergabe ebenfalls nicht scheitern. Frauen-Trainer Markus Fischer sprach von perfekten eineinhalb Trainingswochen bei optimalen Verhältnissen. Davon profitierte auf 1.400 Meter Seehöhe freilich auch die ebenfalls dort trainierende Konkurrenz aus Deutschland, Norwegen und Schweden.
Biathlon-WM vor Start
Am Mittwoch startet die WM in Pokljuka mit der Mixed-Staffel. Aus österreichischer Sicht ist Lisa Hauser, die zuletzt tolle Leistungen gezeigt hat, die große Hoffnung auf eine Medaille.
Topstars am Start
Schonung im Hinblick auf das dichte WM-Programm spielt keine Rolle. Schließlich gibt es danach vor den Sprints für alle mindestens einen Ruhetag. Außerdem gilt es, nach der zweiwöchigen Rennpause wieder auf Hochtouren zu kommen. Dafür bieten sich die kurzen Staffelparts geradezu ideal an. Deshalb ist damit zu rechnen, dass auch die Topstars wie Tiril Eckhoff, Dorothea Wierer und Johannes Thingnes Bö mitlaufen werden.
Die Norweger um Eckhoff und Bö sind WM-Titelverteidiger und aufgrund ihrer bisher überragenden Saison auch der klare Goldtipp. Olympiasieger Frankreich, Deutschland, Schweden, Italien und Russland zählen zum engeren Favoritenkreis. Das österreichische Team sollte den in Antholz erreichten achten WM-Platz toppen und im Idealfall sogar im Medaillenkampf mitmischen können. In der einzigen Mixed-Staffel der laufenden Weltcup-Saison belegte das ÖSV-Quartett in Oberhof aber nur Rang elf.