Sven Sprangler (WAC) und Ercan Kara (SK Rapid Wien)TH
APA/Georg Hochmuth
Bundesliga

Rapid setzt Siegesserie fort

Rapid ist in der tipico-Bundesliga derzeit nicht zu stoppen. Die Hütteldorfer setzten sich am Dienstagabend im Allianz Stadion gegen Pellets WAC knapp mit 1:0 (1:0) durch, feierten den fünften Sieg in Folge und übernahmen zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung. Ercan Kara sorgte in der 32. Minute mit seinem neunten Saisontor für die Entscheidung.

Rapid blieb damit nach dem 4:1 gegen Puntigamer Sturm Graz und den beiden 2:1-Erfolgen gegen spusu St. Pölten und beim LASK auch im vierten Spiel 2021 siegreich. Red Bull Salzburg eroberte am Mittwoch mit einem 3:1-Sieg gegen die Austria zum Abschluss der 16. Runde die Tabellenführung aber wieder zurück und liegt einen Punkt vor Rapid.

Der WAC hat hingegen von bereits fünf Partien im Frühjahr nur eine – zuletzt mit 2:0 bei St. Pölten – gewonnen, konnte als weiterhin Sechster die eigene Ausgangsposition im Kampf um einen Platz in der Meistergruppe nicht verbessern und liegt drei Punkte vor der Austria.

Rapid setzt sich an Tabellenspitze

Rapid setzte sich am Dienstagabend im Allianz Stadion gegen Pellets WAC knapp mit 1:0 (1:0) durch und übernahm zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung.

Ein Schuss, ein Tor

In den ersten von vielen Fehlpässen geprägten 45 Minuten ging nur ein Schuss auf eines der beiden Tore, der führte dafür zum Erfolg. Kara kam aus etwas mehr als 20 Metern glücklich an den Ball, zog schnell ab und bezwang den etwas vor seinem Tor postierten Alexander Kofler. Der 34-jährige WAC-Goalie sah dabei nicht gut aus.

Kurz darauf hätten sich die Gäste beinahe einen zweiten Fehler geleistet, diesmal konnte Kofler aber bei einem zu kurzen Baumgartner-Rückpass in höchster Not klären (36.). Sonst war von den neuerlich ohne die verletzten Maximilian Hofmann und Dejan Ljubicic angetretenen Hütteldorfern offensiv genauso wenig zu sehen wie von den Wolfsbergern, die nur im Ansatz gefährlich wurden.

Rapid-Spieler jubeln nach einem Tor von Ercan Kara (SK Rapid Wien)
APA/Georg Hochmuth
Rapid hat aktuell jeden Grund zur Freude

Vergebliche WAC-Bemühungen

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Höhepunkte zu, auch weil die Kärntner mehr Risiko nahmen und auch an Torgefahr deutlich zulegen konnten. Bei einem Vizinger-Abschluss wurde Rapid-Tormann Richard Strebinger in der 59. Minute erstmals geprüft. Fast im Gegenzug lag die endgültige Entscheidung in der Luft: Marcel Ritzmaier fand in Kofler seinen Meister, der Nachschuss von Kara verfehlte das Tor (62.).

Danach lag der Ausgleich eher in der Luft. Ein Fallrückzieher des eingewechselten Dejan Joveljic ging knapp am Tor vorbei, Strebinger wäre geschlagen gewesen (75.). Zudem rutschte Christopher Wernitznig in bester Abschlussposition aus (85.). Deshalb gab es für den WAC zum siebenten Mal in Folge bei Rapid keinen Sieg.

Stimmen zum Spiel

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): „Wir sind sehr froh über die drei Punkte. Es war sicher nicht das beste Spiel von uns, aber wir haben kein Tor und wenig Möglichkeiten zugelassen. Solche Siege gibt es auch, aber dass wir besser spielen können, ist keine Frage. Es ist eine gewisse Qualität, solche Spiele zu gewinnen. Uns hat ein bisschen die Frische gefehlt, wir waren sehr statisch in unseren Aktionen. Doch es gibt nicht mehr als drei Punkte, und die haben wir geholt.“

Ferdinand Feldhofer (WAC-Trainer): „Rapid hatte nicht mehr Chancen als wir. Es war ein typisches 0:0. Wir haben beim Gegentor einen kollektiven Fehler gemacht. In der zweiten Hälfte sind wir gut aus der Kabine gekommen, haben aber unsere Chancen nicht genützt. Somit haben wir 0:1 verloren. In der ersten Hälfte hatten wir zu wenig Laufarbeit und waren zu wenig mutig.“

Tipico-Bundesliga, 16. Runde

Dienstag:

Rapid – WAC 1:0 (1:0)

Allianz Stadion, SR Kijas

Tor: Kara (32.)

Rapid: Strebinger – Stojkovic, Greiml, Barac, Ullmann – Petrovic, Grahovac (88./Schuster) – Schick (66./Arase), Knasmüllner (55./Kitagawa), Ritzmaier – Kara

WAC: Kofler – Novak, Baumgartner, Lochoshvili, Scherzer (72./Giorbelidze) – Sprangler – Stratznig (46./Schöfl), Taferner (46./Wernitznig) – Liendl (72. Joveljic) – Vizinger, Dieng (72./Röcher)

Gelbe Karten: Petrovic bzw. Taferner

Die Besten: Kara, Petrovic bzw. Joveljic, Schöfl