ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann während eines Trainings mit Spielerinnen
GEPA/Johannes Friedl
Fußball

Österreicherinnen auf Rehabilitierung aus

Für Österreichs Frauen geht es am Dienstag bei der „Malta Women’s Trophy“ in Paola um Wiedergutmachung für den verpatzten Turnierauftakt gegen Schweden. Gegen die Slowakei (18.30 Uhr, live in ORF Sport +) will die Truppe von Teamchefin Irene Fuhrmann ein besseres Bild als beim 1:6 gegen die Schwedinnen abgeben. Schon vor dem Anpfiff könnte es zusätzliche Motivation in Form des Tickets für die Europameisterschaft im kommenden Jahr geben.

Läuft alles nach der Papierform ab, dann gehen die Österreicherinnen als EM-Teilnehmerinnen der aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf 2022 verschobenen Endrunde 2021 in England in ihr zweites Spiel auf Malta. Nach dem späten 1:0-Sieg der Finninnen am Freitag gegen Portugal steht die ÖFB-Auswahl als einer der drei besten Gruppenzweiten so gut wie fest.

Denn nur ein sportliches Wunder von Portugals Frauen könnte die Teilnahme noch gefährden. Die Portugiesinnen treffen ab 16.10 Uhr in ihrem Ausweichquartier Larnaka auf Zypern in der EM-Qualifikation auf Schottland und müssten mindestens mit 14 Toren gewinnen, um die Österreicherinnen noch aus der Gruppe der Fixqualifizierten zu verdrängen.

Ballbesitz sollen Tore folgen

Man darf daher wohl davon auszugehen, dass die Mannschaft von Teamchefin Fuhrmann schon als EM-Starter einläuft. Ihre Klasse wollen Sarah Zadrazil und Co. danach gegen die in der Weltrangliste auf Platz 45 und damit 25 Ränge hinter den Österreicherinnen liegenden Slowakinnen beweisen.

Auf die leichte Schulter dürfe man die Nachbarinnen aufgrund der Weltranglistenplatzierung aber nicht nehmen, so die Teamchefin. „Die Slowakinnen verfügen teilweise über hohe individuelle Qualität und haben mit Dominika Skorvankova auch eine absolute Topspielerin in ihren Reihen. Sie haben uns mit ihrer Kompaktheit in der Defensive in den vergangenen Duellen immer wieder vor Herausforderungen gestellt“, warnte Fuhrmann.

Aus der Abfuhr gegen Schweden sollen aber die richtigen Schlüsse gezogen werden. „Wir haben gegen Schweden 55 Prozent Ballbesitz gehabt, es aber nicht verstanden, auf die Restverteidigung zu achten. Da haben uns die Schwedinnen ausgehebelt, und das gilt es am Dienstag besser zu machen, denn auch die Slowakinnen haben ihre Stärken im Umschaltspiel“, so die Teamchefin, die auf Malta auf sechs Stammspielerinnen verzichten muss und auch gegen die Slowakei wieder jungen Spielerinnen die Chance geben wird.