Den WM-Titel bei den Damen holte sich Jonna Sundling (SWE) vor der Norwegerin Maiken Caspersen Falla und Anamarija Lampic aus Slowenien. Bei den Herren setzte sich Johannes Kläbo im Finale vor seinen Landsleuten Erik Valnes und Haavard Taugböl durch.
„Ich habe davon geträumt. Dieser Sieg ist unglaublich“, sagte Sundling in einer ersten Reaktion. Es ist der erste schwedische WM-Einzel-Sieg seit dem 10-km-Erfolg von Charlotte Kalla in Falun 2015. Kläbo verteidigte als Erster einen Sprint-Titel erfolgreich. „Ich war so nervös, jetzt fühlt es sich einfach toll an“, sagte der 24-Jährige.
ÖSV-Langläufer scheitern in Qualifikation
Weder Lisa Unterweger noch die Herren Lukas Mrkonjic, Mika Vermeulen, Benjamin Moser und Michael Föttinger schafften im Langlauf-Sprint über 1,2 bzw. 1,5 km in der klassischen Technik die Qualifikation für das Finale.
Rätselraten bei Unterweger
Unterweger belegte 20,2 Sekunden hinter der Qualischnellsten Joanna Hagström (SWE), die letztlich Vierte wurde, den 49. Platz. Das Finale der besten 30 verfehlte Unterweger um neun Sekunden.
Vom Rückstand war die 26-jährige Steirerin überrascht. „Es hat sich besser angefühlt. Dass ich so weit weg bin, ist sehr enttäuschend“, sagte sie im ORF-TV-Interview. „Jetzt heißt es analysieren und schauen, wo man was besser machen kann."
„Dabei hatte ich einen super Grip und bin gut ins Rennen hineingestartet. Wenn alles passt, schaffe ich das normal“, bekräftigte Unterweger. In der vor allem in Ramsau absolvierten Vorbereitung habe alles gepasst. "Gerade beim Großereignis wollte ich es schaffen, dass ich es auf den Punkt treffe. Ich kann es nicht mehr ändern“, sagte die Steirerin. Am Sonntag geht es für Unterweger mit Barbara Walchhofer im Skating-Team-Sprint weiter.
Auch ÖSV-Herren klar geschlagen
Bester der ÖSV-Herren wurde Benjamin Moser mit 16,61 Sekunden Rückstand auf den Weltmeister und Qualischnellsten Kläbo auf dem 43. Platz. Noch klarer am Finale als Moser scheiterten auf der 1,5 Kilometer langen Strecke seine Teamkollegen. Michael Föttinger belegte Platz 59 (+21,20). Mika Vermeulen wurde 64. (+23,20) unmittelbar vor Lukas Mrkonjic (23,77).
„Das ist eine Blamage“
„Ziel verpasst, schade. Die WM ist kein Würstelrennen, da muss alles passen. Aber ich weiß, woran ich arbeiten muss, und hoffe, dass ich es beim nächsten Mal besser mache“, sagte Moser, der im Team-Sprint mit Vermeulen starten wird. Der sagte nach dem Sprint: „Das ist eine Blamage. Muss ich abhaken, dafür bin ich nicht hierher gekommen. Das ist leider nicht das, was wir uns erwartet haben.“
„Vom Start weg ist alles schiefgelaufen, was schieflaufen konnte“, haderte Mrkonjic. „Ich bin mit dem Ski bei den Verhältnissen nicht zurechtgekommen, da habe ich mich im Material vergriffen. Und Fehler habe ich in der Loipe zudem gemacht. Bin relativ enttäuscht.“ Föttinger sagte: „In den Anstiegen habe ich mich ganz gut gefühlt, aber in den Abfahrten leider Fehler gemacht. Ich glaube, ich bin ganz gut aufgetreten. Aber nicht so wie erhofft.“