Lukas Hutecek (Fivers)
GEPA/Mario Buehner
Handball

Fivers zittern sich ins EL-Achtelfinale

Die Fivers Margareten haben in der Gruppenphase der European League den Aufstieg geschafft. Die Wiener zogen am Dienstagabend trotz einer 25:29-Niederlage beim punktegleichen Team Fenin Toulouse ins Achtelfinale ein, da im Hinspiel einen 37:32-Sieg gelungen war. Die Fivers fixierten den erstmaligen Einzug eines rot-weiß-roten Teams in die K.-o.-Phase des kleineren Europacup-Bewerbs nach der Champions League überhaupt.

In einem nervenaufreibenden „Endspiel“ lagen die Wiener nach 14 Minuten schon 6:10 zurück, bis zur Pause konnte man allerdings auf 16:16 ausgleichen. Nach Wiederbeginn warfen sich die Hausherren wieder relativ rasch einen Vorsprung heraus, der zweimal in der Schlussphase sogar fünf Tore (25:20, 26:21) betrug, was Toulouse zum Weiterkommen gereicht hätte.

Doch Nikola Stevanovic und Lukas Hutecek mit jeweils zwei Toren sowie David Brandfellner brachten die Gäste bis zur Schlussminute wieder auf minus zwei heran. Zwar gelangen den Franzosen noch zwei Treffer, das war aber schließlich zu wenig, um der Sieben von Trainer Peter Eckl das Achtelfinal-Ticket noch zu entreißen.

„Machen gerade unsere Träume wahr“

Die Erfolgsgeschichte der Wiener, die erstmals seit elf Jahren wieder für den Europacup genannt hatten, geht damit weiter. Gegner im Achtelfinale sind die Füchse Berlin, der Kampf um den Einzug in die nächste Runde findet am 23. und 30. März statt.

„Es war ein sehr langer Prozess, um hier herzukommen. Wir machen gerade unsere Träume wahr, übertreffen unsere größten Erwartungen“, sagte Fivers-Coach Peter Eckl. Man habe aus emotionaler Sicht mit einer großen Herausforderung gerechnet. „Die mentale Stärke meiner Mannschaft war heute das absolut Größte. Man sieht, dass da ganz viel Herz drinnen steckt. Die Spieler haben sich selbst belohnt. Eine Niederlage hat sich selten so gut angefühlt“, verlautete der 44-Jährige.