Emanuel Schreiner (Altach) und Gernot Trauner (LASK)
GEPA/Manfred Binder
Bundesliga

Altach verspricht LASK harten Kampf

Der LASK hat den jüngsten Ausrutscher in der tipico-Bundesliga mit dem Einzug ins Finale des ÖFB-Cups vergessen gemacht. Drei Tage später soll die wieder eingetretene Hochstimmung beim Tabellendritten im „Ländle“ nicht wieder verebben. Der SCR Altach will am Samstag (17.00 Uhr) jedoch nach dem Erfolg über den WAC auch im zweiten Spiel unter Rückkehrer Damir Canadi ungeschlagen bleiben. Der Trainer stellte sich auf keine schön anzusehende Partie ein. In den weiteren Partien gastieren Sturm in Tirol und die Admira in Hartberg.

„Es wird kein großes Kombinationsspiel werden“, sagte Altach-Coach Canadi. Selbst wolle man weiter danach trachten, vor allem defensiv stabil aufzutreten. Die Spielanlage sei nun eine andere als noch unter Vorgänger Alex Pastoor. „Aber bei dem Tabellenstand ist es wichtig, dass wir kompakt auftreten“, sagte Canadi.

Als Elfter sei sein Team nach wie vor gefährdet, ans Tabellenende zurückzurutschen. Die Admira hat als Schlusslicht bei nahezu identem Torverhältnis zwei Zähler Rückstand auf die Vorarlberger. Diese sind gegen den LASK in der Bundesliga in acht Versuchen noch sieglos. Zuletzt setzte es vier Niederlagen in Folge.

Altach-Trainer Damir Canadi
APA/Gert Eggenberger
Altach-Neocoach Canadi will auf Erfolgskurs bleiben

Canadi zollte dem kommenden Gegner Respekt. Der LASK sei eine „hervorragende Mannschaft“ mit hoher Intensität – die jedoch ebenso wie zuletzt seine Elf mit vielen hohen Bällen über die Linien agiere. Die neue, eher passive Spielanlage sah Canadi als notwendig an. „Eine Mannschaft, die im unteren Drittel der Liga liegt und nächstes Jahr weiter dort bleiben will, muss so agieren“, betonte er.

Samstag, 17.00 Uhr:

Tipico-Bundesliga, 20. Runde

Altach – LASK

Cashpoint-Arena

Mögliche Aufstellungen:

Altach: Kobras – Thurnwald, Dabanli, Subotic, Karic – Oum Gouet, Haudum, Schreiner – Fischer, D. Nussbaumer, Meilinger

LASK Schlager – Wiesinger, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland, Michorl, Renner – Goiginger, Eggestein, Balic

Thalhammer weiß, worum es geht

LASK-Coach Dominik Thalhammer will in Altach wieder die „Basics“ sehen. „Ein gutes Spiel gegen den Ball, ein zweikampf- und defensivstarkes Auftreten und eine hohe Intensität – das sind die Grundpfeiler, auf die es ankommt“, sagte der Chefcoach des LASK. „Wenn wir das auf den Platz bringen, ist der erste Schritt getan“, meinte er.

Im Hinspiel siegte der LASK Ende November zu Hause mit 3:0. Alle Tore fielen erst in der letzten halben Stunde. Drei Spiele vor der Punkteteilung geht es für die Athletiker in erster Linie darum, den Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg nicht zu groß werden zu lassen. Sieben Punkte fehlen aktuell auf die „Roten Bullen“, auch der Zweite Rapid ist bei vier Zählern Abstand derzeit außer Reichweite.

Sturm will Wiedergutmachung

Sturm Graz wiederum hofft im Auswärtsmatch der 20. Runde gegen die WSG Tirol auf Wiedergutmachung. Die Steirer hadern noch mit dem 0:4 im ÖFB-Cup-Semifinale am Mittwoch gegen Red Bull Salzburg. Ein Erfolg in Innsbruck würde den Ärger über das verpasste Endspiel lindern. „Im ersten Moment waren wir sehr frustriert, aber es liegen die nächsten Ziele und schweren Spiele vor uns“, erklärte Trainer Christian Ilzer.

Tipico-Bundesliga, 20. Runde

Samstag, 17.00 Uhr:

Tirol – Sturm

Tivoli Stadion Tirol

Mögliche Aufstellungen:

Tirol: Oswald – Koch, Behounek, Gugganig, Schnegg – Rogelj, Petsos, Soares, Rieder – Pranter, Baden Frederiksen

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic, Nemeth, Geyrhofer, Dante – Hierländer, Ljubic, Gorenc-Stankovic, Kuen – Yeboah, Jantscher

Sturm kassierte in den jüngsten vier Bewerbspartien drei Niederlagen. Nach Verlustpunkten gerechnet Winterkönig, fielen die Grazer in diesem Jahr auf Tabellenplatz vier zurück. „Für mich ist es wichtig, dass wir an die Form im Spätherbst anschließen und beständige Leistungen abrufen. Wir wollen in den letzten drei Runden des Grunddurchgangs unsere Ausgangsposition für die Meistergruppe bestmöglich verbessern“, meinte Ilzer.

Der Steirer reiste mit seiner Truppe von Klagenfurt direkt nach Tirol weiter. Dabei fehlte nur Gregory Wüthrich – der Schweizer muss wegen einer Zerrung einige Tage pausieren. Ohne seinen Abwehrchef erwartet Ilzer eine schwierige Aufgabe. „WSG hat eine gute Mannschaft zusammengestellt, eine gute Mischung. Aber wir haben das eine oder andere gesehen, wo sie zu erwischen sind.“

Tiroler hoffen auf Trendumkehr

Die Tiroler haben so wie Sturm seit dem Jahreswechsel Probleme. Im Herbst galt das Team von Thomas Silberberger als die Überraschung der Saison, aus den vergangenen fünf Runden schauten jedoch nur zwei Punkte heraus. Trotzdem ist der Optimismus beim Coach ungebrochen. „Was mich positiv stimmt, ist, dass ich auch in den letzten Spielen, in denen es für uns ergebnistechnisch nicht so lief, gute Auftritte meiner Mannschaft gesehen habe.“

Die WSG hat alle drei bisherigen Oberhausduelle mit Sturm verloren. „Aber wenn wir an unsere absolute Leistungsgrenze gehen, sind drei Punkte möglich“, betonte Silberberger. In diesem Fall wäre ein wichtiger Schritt Richtung Meistergruppe geschafft.

Im Moment ist der sechste Platz nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor Hartberg abgesichert. „Wenn wir den Platz an der Sonne behaupten wollen, dann werden wir gegen Sturm Graz gewinnen müssen. Es bringt auch nichts, auf die anderen Plätze zu schauen – es kommt, wie es kommt“, sagen Silberberger.

Samstag, 17.00 Uhr:

Hartberg – Admira

Profertil Arena

Mögliche Aufstellungen:

Hartberg: Swete – Kainz, Luckeneder, Gollner, Klem – Horvat, Nimaga – Flecker, Rep, Horvath – Chabbi

Admira Leitner – Maier, Datkovic, Bauer, Ostrzolek – Aiwu, Auer – Atanga, Kerschbaum, Starkl – Wooten

Hartberg peilt Meistergruppe an

Nach der Meistergruppe greift der TSV Hartberg im Heimspiel gegen die Admira. Die Steirer haben sich begünstigt von den letzten Patzern der WSG Tirol an die obere Tabellenhälfte der Bundesliga herangepirscht, liegen punktegleich mit dem sechstplatzierten Team aus Wattens auf Rang sieben. „Wir sind komplett dabei, ein fantastisches Ziel zu erreichen“, gab sich Coach Markus Schopp optimistisch.

In der Vorwoche erwischten die Hartberger den LASK auswärts beim 2:1 dank höchster Effizienz eiskalt, nun will man gegen das Tabellenschlusslicht nachlegen. Das Restprogramm spricht im Vergleich mit der WSG eher für den TSV. Mit der einen Punkt hinter Hartberg lauernden Austria hat sich zuletzt aber ein weiterer Konkurrent um die Meistergruppe in Stellung gebracht.

Schopp warnt vor hartem Kampf

Der „Dreier“ beim LASK war für Schopp "Bestätigung dessen, was sich angekündigt hat – nämlich, „dass sich das Momentum zu unseren Gunsten wendet“. Dennoch warte auf sein Team „noch richtig harte Arbeit so wie für die anderen Konkurrenten um den sechsten Platz“, mahnte Schopp. Die Form – drei Siege und ein Remis in den jüngsten vier Spielen – spricht freilich klar für seine Truppe. Und auch vom Kopf her sei man bereit, betonte Schopp: „Es ist eine von der Mentalität und vom Charakter her sehr interessante Mannschaft, die jetzt Hunger auf mehr hat.“

Die Admira hat nach der Jahreswende kaum Zählbares erobert und nach sieben Spielen 2021 bei drei Remis nur einen Sieg auf dem Konto. In der vorigen Runde übernahm man trotz des 1:1 gegen die WSG die rote Laterne von Altach. Gegen Hartberg gab es zuletzt vier Niederlagen, Admira-Trainer Damir Buric wollte sich davon nicht beeindrucken lassen. „Wir wissen, was auf uns zukommt, und sind gut vorbereitet. Wenn wir unsere Leistung abrufen, vorne konsequent auftreten und keine Fehler machen, können wir dort gewinnen“, sagte der Kroate.