Das genaue Startgeld wurde von der UEFA noch nicht kommuniziert. Da es in der vergangenen Saison 15,25 Millionen Euro waren, ist davon auszugehen, dass RB mindestens 1,525 Millionen zahlen muss. Das geht aus dem Anhang K der UEFA-Regularien hervor. Das Geld wird bei der Überweisung der Gesamtprämien einbehalten und an Liverpool gezahlt. Zudem müssen sich die Sachsen zur Hälfte an den Kosten zur Austragung des Spiels in der ungarischen Hauptstadt beteiligen.
„Wir können das Spiel aufgrund der Corona-Regeln nicht in Liverpool austragen“, wurde Florian Scholz, Leipzigs Kaufmännischer Leiter Sport, von der deutschen „Bild“-Zeitung (Montag-Ausgabe) zitiert. „Somit hat der LFC einen neuen Austragungsort suchen müssen. Daher sind wir als Gastverein laut UEFA-Regularien dazu verpflichtet, eine Kompensationsleistung zu zahlen.“ Bereits im Hinspiel hatte RB laut dem Bericht Mehrkosten in Höhe von 300.000 Euro stemmen müssen.
Quarantäne nach Gastspiel in Liverpool
Weil Großbritannien zu den besonders von einer Coronavirus-Mutation gefährdeten Gebieten gehört, müsste der Club der ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer und Marcel Sabitzer bei der Rückkehr aus Liverpool in Quarantäne. Um das zu verhindern, hatte die UEFA den englischen Meister bereits frühzeitig um eine Verlegung gebeten. Das ebenfalls in der Puskas Arena in Budapest ausgetragene Hinspiel hatte Liverpool mit 2:0 gewonnen.
Beide Clubs hatten sich danach sehr positiv über den Spielort geäußert. Dennoch hatten die „Reds“ Alternativen geprüft, aber Stadien in Rotterdam und in Udine standen letztlich nicht zur Verfügung. Auch Leipzig hatte für das Hinspiel unter anderem Danzig und Salzburg in Betracht gezogen, sich aber schlussendlich für Budapest entschieden. Für Ungarn-Rückreisende gelten zwar in Deutschland ebenfalls strenge Einreisebestimmungen. Für Profisportler sind aber Ausnahmen vorgesehen.
Der WAC musste sein Heimspiel im Sechzehntelfinale der Europa League gegen Tottenham ebenfalls in Budapest austragen, konnte aber zum Auswärtsmatch nach London reisen. Daher gibt es für die Kärntner laut Manager Markus Perchthaler auch keine UEFA-Strafe.