Bei ihren letzten beiden WM-Starts holte Gasser Silber im Slopestyle 2015 auf dem Kreischberg und Gold im Big Air 2017 in der Sierra Nevada (ESP). Vor zwei Jahren in Park City (USA) war die 29-jährige Kärntnerin verletzungsbedingt nicht am Start, dennoch ist sie im Big Air Titelverteidigerin, weil dieser Bewerb 2019 nicht ausgetragen werden konnte. „Der Kampf um die Medaillen wird hart, aber ich bin dafür gerüstet“, sagte Gasser.
Damit meinte sie auch ihren neuen Trick für den Big-Air-Bewerb, der nach nur einem ausgetragenen Weltcup auf dem Kreischberg zugleich der letzte in dieser Saison sein wird. Den „Frontside Double Cork 1080“ hat sie in den vergangenen Jahren zwar immer wieder probiert, „aber das hat meistens mit einem Crash geendet“, erzählte Gasser. „Aber jetzt habe ich mit diesem Sprung Frieden geschlossen. Sollte es knapp hergehen, kann dieser Trick schon den Unterschied ausmachen“, sagte die Villacherin.
Kaum internationale Vergleiche
Lediglich den erwähnten Weltcup auf dem Kreischberg (Big Air) und einen im Schweizer Laax (Slopestyle) hat es vor der WM gegeben. „Ich bin Ende Jänner ja auch noch die X-Games in Aspen gefahren. Dass wir in diesem Winter den einen oder anderen Weltcup verlieren würden, war ja leider abzusehen“, sagte Gasser, die darin kein Problem sah. Nach der WM soll es in Aspen einen weiteren Weltcup geben, danach noch einen in der Schweiz, beide allerdings nur im Slopestyle.
Neben ihr sind bei den Herren auch ihr Freund Clemens Millauer sowie WM-Debütant Moritz Amsüss für Österreich in beiden Bewerben am Start. Millauer hofft in beiden Bewerben auf den Einzug ins Zehnerfinale.