Oliver Marach (AUT)
GEPA/Patrick Steiner
Tennis

Marach fasst Karriereende ins Auge

Oliver Marach wird seine Karriere heuer beenden. Wie die „Kleine Zeitung“ berichtete, sind die Olympischen Spiele in Tokio das letzte großes Ziel des Steirers. Wenn er gebraucht würde, sei er aber auch noch für das Davis-Cup-Finalturnier im November bereit.

Bis zum Sommer stehen beim 40-Jährigen u. a. noch voraussichtlich die Grand-Slam-Turniere von Paris und Wimbledon auf dem Programm, aktuell spielt der Doppel-Spezialist in Acapulco mit dem Kroaten Marin Cilic. Die Suche nach geeigneten Partnern gestalte sich freilich schwierig, zudem spürt der Familienvater die Strapazen physisch immer mehr.

„Die zweiwöchige Quarantäne in Melbourne hat mich körperlich extrem zurückgeworfen“, sagte die ehemalige Nummer zwei der Doppel-Weltrangliste. „Corona hat mich körperlich und finanziell viel gekostet. Seit der Pandemie ist es eigentlich nur noch bergab gegangen.“

„Man zahlt drauf“

Denn zu verdienen gebe es für ihn aktuell kaum etwas. „Ich habe immer gesagt, solange ich mit dem Tennis gutes Geld verdienen kann, nehme ich es in Kauf, meine Familie nicht so oft sehen zu können“, sagte der Australian-Open-Doppel-Sieger von 2018. „Aber das ist jetzt nicht mehr der Fall. Aufgrund der Pandemie und der Preisgeldreduktionen zahlt man bei den 250er-Turnieren nur noch drauf. Ich habe seit März letzten Jahres mehr Ausgaben als Einnahmen.“

Mit Trainerstunden an seinem Wohnsitz in Panama würde er künftig mehr verdienen, außerdem sei er da bei seiner Familie. Diese habe er seit Dezember nicht mehr gesehen, daher wird der aktuelle Weltranglisten-29. nach seinem Antreten beim Masters-1000-Turnier in Miami heimreisen.