Jubel der Capitals-Spieler
GEPA/Philipp Brem
Eishockey

Capitals mit einem Bein im Halbfinale

Die spusu Vienna Capitals stehen vor dem Einzug in das Halbfinale der bet-at-home ICE Hockey League. Die Wiener gewannen am Dienstag auch das dritte Match der ersten Play-off-Runde gegen Fehervar. Nach dem 1:0 benötigen sie nur noch einen Sieg zum Aufstieg, die erste Chance haben sie am Freitag in Ungarn.

Red Bull Salzburg verkürzte indes gegen die Dornbirn Bulldogs durch ein 4:1 auf 1:2. Der KAC brachte sich mit einem 3:2 gegen den EC Grand Immo VSV wieder in Führung. Grunddurchgangssieger HC Bozen Südtirol setzte sich zu Hause gegen die Bratislava Capitals mit 2:1 nach Verlängerung durch und stellte in der „Best of seven“-Serie auf 2:1.

Die Capitals kamen nach dem 3:2 in Fehervar erneut zu einem knappen Erfolg. Zu Hause mussten sie sich bis zur 24. Minute gedulden, ehe Benjamin Nissner aus einem erfolgreich ausgespielten Konter anschrieb. Danach blieb es bei Vorteilen für die Wiener bis zum Schluss.

Fehervar braucht ein Wunder

„Wir wussten, dass jedes Spiel in dieser Serie heiß umkämpft sein wird. In den Play-offs kommt es noch mehr darauf an, genau solche Spiele, in denen ein Tor entscheidet, zu gewinnen“, meinte Capitals-Coach Dave Cameron. Fehervar braucht damit schon ein Wunder. Denn ein 0:3 aufzuholen hat in Österreich mit Linz im Halbfinale 2010 gegen die Capitals erst ein Team geschafft.

Salzburg gab eine eindrucksvolle Antwort auf die bisher enttäuschenden Auftritte gegen die Dornbirner. Die diesmal deutlich aggressiver auftretenden „Bullen“ gingen im ersten Powerplay durch Stefan Espeland (9.) in Führung, nachdem sie gleich zu Beginn vier Unterzahlminuten schadlos überstanden hatten.

Salzburg souverän, Krimi in Klagenfurt

Die nächsten beiden Tore der spielbestimmenden Gastgeber besorgten Filip Varejcka (25.) und Kapitän Thomas Raffl (28.). Fünf Minuten später schrieb Vitalijs Pavlovs (33.) erstmals für die Vorarlberger an. Ins Wanken gerieten die Salzburger aber nicht mehr, sondern erhöhten im Schlussabschnitt durch Alexander Rauchenwald (48.) noch auf 4:1. Dornbirn kann aber im nächsten Match vor Heimspiel wieder vorlegen.

Paul Huber (EC RBS), Jesper Kokkila und Matthew Mackenzie (Dornbirn)
GEPA/Jasmin Walter
Salzburg schrieb im Play-off-Duell gegen Dornbirn im dritten Spiel erstmals an

Der VSV legte in Klagenfurt einen Blitzstart hin, Jerry Pollastrone traf für den Außenseiter bereits nach 27 Sekunden. Auch in den folgenden zehn Minuten waren die Villacher gefährlicher und hatten bei einem Collins-Schuss an die Stange auch noch Pech.

Schlusssirene rettet KAC Heimsieg

Der zweite Treffer gelang aber auf der Gegenseite Matt Fraser (13.), der ein Haudum-Zuspiel mit einem satten Schuss ins Kreuzeck perfekt zum Ausgleich verwertete. Im Mitteldrittel legte erneut der VSV durch Sahir Gill (23.) vor, Rok Ticar (25.) glich wenig später wieder aus. Mit 2:2 ging es dann auch in die letzte Pause.

Raphael Wolf (VSV), Thomas Koch (KAC), Alexander Schmidt (VSV) und Matthew Fraser (KAC)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Der KAC ging in einem packenden Derby als Sieger vom Eis und in der Serie mit 2:1 in Führung

Im letzten Abschnitt war es erneut Fraser (54.), der für die erstmalige KAC-Führung sorgte. Diese gaben die „Rotjacken“ nicht mehr aus der Hand, obwohl es beinahe noch in die Verlängerung gegangen wäre. Der vermeintliche Ausgleich durch Jordan Caron in letzter Sekunde wurde nach Videostudium nicht gegeben, weil der Puck erst nach der Sirene über die Linie rutschte. So gewannen die Klagenfurter auch das zwölfte Heimspiel gegen den Erzrivalen in Serie, das vierte Match geht in Villach in Szene.

ICE Hockey League

Play-off-Viertelfinale, Dienstag:

KAC – VSV 3:2

(1:1 1:1 1:0)

Tore: Fraser (13., 54.), Ticar (25.) bzw. Pollastrone (1.), Gill (23.)

Strafminuten: 2 bzw. 2

Stand in der „Best of seven“-Serie: 2:1

Salzburg – Dornbirn 3:1

(1:0 2:1 -:-)

Tore: Espeland (9./PP), Varejcka (25.), Raffl (28.) bzw. Pavlovs (33.)

Strafminuten: 14 bzw. 14

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:2

Vienna – Fehervar 1:0

(0:0 1:0 0:0)

Tore: Nissner (24.)

Strafminuten: 8 bzw. 14

Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:0

Bozen – Bratislava 2:1 n. V.

(1:0 0:1 0:0 – 1:0)

Tore: Halmo (3./SH), Findlay (65.) bzw. Kostsitsyn (28.)

Strafminuten: 8 bzw. 12

Stand in der „Best of seven“-Serie: 2:1