Der Präsident des FC Barcelona Joan Laporta
Reuters/Albert Gea
Fußball

Barca-Präsident stellt seine Pläne vor

Der neue Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, will den abwanderungswilligen Star Lionel Messi halten und den finanziell angeschlagenen Club wieder profitabel machen. In seiner Antrittsrede im Stadion Camp Nou umwarb Laporta am Mittwochabend den sechsfachen Weltfußballer offensiv.

„Ich werde versuchen, Leo Messi vom Bleiben zu überzeugen. Er ist der beste Spieler der Fußballgeschichte“, sagte Laporta, der bereits von 2003 bis 2010 Präsident des Traditionsvereins war. Der Vertrag des 33-jährigen Argentiniers, der bereits im vergangenen Sommer den Verein verlassen wollte, läuft nach dieser Saison aus. Spekuliert wird, dass er zu Paris Saint-Germain oder Manchester City wechseln könnte.

Zugleich stärkte Laporta dem Trainer Ronald Koeman trotz des Achtelfinal-Ausscheidens in der Champions League den Rücken. Das Team werde besser, und er hoffe, dass der Weg fortgesetzt werden könne. „Ronald, wir vertrauen dir“, sagte Laporta im Namen seines neuen Vorstandes.

Zwei Titel und sanierte Finanzen als Ziel

Als neue Saisonziele gab er den Cupsieg und die Meisterschaft aus. In der Primera Division rangiert Barca auf Platz zwei und hat aktuell vier Punkten Rückstand auf Atletico Madrid. Im Cupfinale trifft man am 17. April auf Athletic Bilbao.

Laporta versprach, dass er den mit 1,17 Milliarden Euro verschuldeten Club auch finanziell auf Vordermann bringen wolle. „Das hat Priorität“, sagte er. Man habe ein professionelles Team, das das Ruder herumreißen werde. „Wir werden versuchen, neue Einkommensquellen zu erschließen und die richtigen Entscheidungen zu treffen“, so Laporta. In dieser schwierigen Zeit wolle er eine beruhigende Botschaft aussenden: „Wenn die Fans ins Camp Nou zurückkehren können, wird auch das Vor-Covid-Einkommen zurückkehren.“