Michaela Polleres (–70 kg), Magdalena Krssakova (–63) und Lukas Reiter (–73) hatten gleich zum Auftakt verloren. Borchashvili dagegen hatte sich im Pool-Finale gegen den Russen Alan Kubeuow durch Ippon (Selbstfalltechnik) im Golden Score durchgesetzt, im Semifinale musste der kanadische WM-Dritte Antoine Valois-Fortier gegen ihn wegen einer Rippenverletzung nach einer guten Minute aufgeben.
Im Finale landete Borchashvili nach zwölf Sekunden eine vermeintliche Ippon-Wertung, nach Videostudium wurde aber nur Waza-ari gegeben. „Die Entscheidung auf Waza-ari war absolut richtig“, sagte der Sportdirektor des Österreichischen Judoverbands (ÖJV), Markus Moser. „Chouchi fiel nur auf die Seite. Schade, dass Shamil am Ende verloren hat. Aber er kann stolz auf dieses Ergebnis sein. Sein erster Sieg auf der World Tour ist nur eine Frage der Zeit.“ Die Entscheidung fiel nach 62 Sekunden durch einen Würgegriff von Chouchi, aufgrunddessen Borchashvili kurz bewusstlos war.
Tiflis: Zweiter Platz für Shamil Borchashvili
Im Judo hat der Welser Shamil Borchashvili mit seinem sensationellen zweiten Platz beim Grand Slam in Tiflis einen Riesenschritt Richtung Olympia gemacht.
Comeback von Graf am Sonntag
Schon am Freitag war Sabrina Filzmoser (–57 kg) nach Sieg und Niederlage gegen die spätere Finalsiegerin unplatziert geblieben. Am Sonntag gibt Bernadette Graf (–78) ihr Comeback, der letzte Wettkampf der Tirolerin war vor dem CoV-Ausbruch. Auch noch genannt sind Aaron Fara (–100) sowie Daniel Allerstorfer und Stephan Hegyi (jeweils +100).