Mikkel Damsgaard (Dänemark) jubelt
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WM-Qualifikation

Dänemark schießt Moldawien vom Platz

Dänemark kommt mit dem Punktemaximum nach zwei Spielen am Mittwoch (20.45 Uhr, live in ORF1) zum WM-Qualifikationsduell mit Österreich nach Wien. Die Dänen fertigten Moldawien am Sonntag in Herning mit 8:0 ab, blieben nach dem 2:0 in Israel neuerlich ohne Gegentreffer und sind als einziges Gruppe-F-Team noch makellos. Absolute Souveränität strahlten die Hausherren aus, obwohl Teamchef Kasper Hjulmand seine Anfangsformation fast völlig ausgetauscht hatte.

Die Dänen konnten also Kräfte für das Aufeinandertreffen mit der ÖFB-Elf sparen. Kasper Dolberg leitete den Heimsieg mit einem Elfmeter (19.) ein, Mikkel Damsgaard (22., 29.), der Ex-Austrianer Jens Stryger Larsen (35.) und Mathias Jensen (39.) trafen vor der Pause nach Belieben. Nach Wiederbeginn fixierte Nizza-Legionär Dolberg noch seinen Doppelpack (48.), zudem trugen sich auch Robert Skov (81.) und Marcus Ingvartsen (89.) beim Schützenfest in die Torjägerliste ein. Für die Dänen war es der höchste Sieg in der WM- sowie EM-Quali.

Die Dänen nahmen sich zudem Norwegen, Deutschland und die Niederlande als Vorbild und forderten mit einer Protestaktion Veränderungen bei WM-Gastgeber Katar ein. Die Akteure trugen beim Mannschaftsfoto vor der Partie spezielle Shirts mit der Aufschrift „Football Supports Change“. Die gleiche Botschaft hatten die Niederländer bereits am Vorabend auf ihren Shirts stehen gehabt.

Kantersieg von Dänemark gegen Moldawien

Die Dänen schossen sich gegen Moldawien mit acht Toren für das Mittwoch-Gastspiel in Österreich warm.

Die roten Shirts der elf dänischen Spieler sollen später signiert und versteigert werden, weitere davon werden produziert und verkauft. Wie der Dänische Fußballverband (DBU) mitteilte, fließen alle Einnahmen aus Verkauf und Versteigerung durch Projekte an Gastarbeiter und ihre Familien in Katar. Die Norweger hatten ihre ersten beiden Qualispiele gegen Gibraltar und die Türkei für eine stille Botschaft zur Menschenrechtslage in Katar genutzt.

Dänische Spieler
AP/Ritzau Scanpix/Bo Amstrup
Optische Signale und Zeichen des Protests auch bei Dänemarks Spielern

Remis bei Israel gegen Schottland

Israel erkämpfte sich mit einem 1:1 in Tel Aviv gegen die weiter unbesiegten Schotten den ersten Punkt. Im Bloomfield Stadium von Tel Aviv legten die Israelis sehenswert vor. Schottlands Goalie David Marshall konnte einen traumhaften Weitschuss von Dor Perez nicht bändigen, sondern nur noch ins eigene Tor abwehren (44.).

Remis zwischen Israel und Schottland

In der Österreich-Gruppe erkämpfte sich Israel mit einem 1:1 in Tel Aviv gegen die weiter unbesiegten Schotten den ersten Punkt.

Für drei Punkte reichte es für das Team von Trainer Willi Ruttensteiner nicht, da Ryan Fraser nach Adams-Vorarbeit von knapp außerhalb des Strafraums in der 56. Minute den Ausgleich erzielte. Die Schotten hatten schon gegen Österreich (2:2) remisiert. Am Mittwoch treffen die Israelis auswärts auf Moldawien, Schottland hat die Färöer zu Gast. Nur die Sieger der zehn Gruppen qualifizieren sich direkt für die WM 2022.

Spanien rettet knappen Sieg in Georgien

Dani Olmo bewahrte Spanien kurz vor Schluss vor der nächsten Enttäuschung. Der 22-Jährige traf per Fernschuss in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg in Georgien. Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Griechenland hat die Mannschaft von Trainer Luis Enrique in der Gruppe B vier Punkte auf dem Konto.

Spanische Spieler jubeln
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Spanien erkämpfte sich den knappen Sieg in Georgien

In Tiflis vor mehreren hundert Zuschauern kassierte Spanien kurz vor der Halbzeitpause das 0:1 durch Chwicha Kwarazchelia (44.) nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr. Ferran Torres sorgte nach guter Kombination für den Ausgleich (56.). Offensiv entwickelte der Weltmeister von 2010 aber zu wenig Druck. Das Remis wäre für das gut verteidigende und vom früheren Bayern-Spieler Willy Sagnol trainierte Georgien nicht unverdient gewesen – doch dann traf Olmo.

Engländer gewinnen in Albanien

England holte in Gruppe I mit einem 2:0 in Albanien den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Die Engländer taten sich nach dem 5:0 zum Auftakt gegen San Marino am Sonntagabend zunächst schwer, bis Stürmerstar Harry Kane (39.) zur Führung in Tirana traf. Mason Mount (63.) erhöhte nach der Pause.

Weltmeister Frankreich hatte in Gruppe D bereits am Nachmittag mit einem 2:0 in Kasachstan Wiedergutmachung betrieben für den verpatzten Start beim 1:1 gegen die Ukraine. Die Treffer in Nur-Sultan erzielten Ousmane Dembele (19.) und Sergej Maliy (44./Eigentor). Starstürmer Kylian Mbappe vergab in der 75. Minute per Foulelfmeter die Chance zum 3:0.

Siege für Italien und Deutschland

In Pool C sorgten Andrea Belotti (43./Elfmeter) und Manuel Locatelli (83.) in Sofia dafür, dass die Italiener gegen Bulgarien wie auch schon gegen Nordirland mit 2:0 siegreich blieben. Die Schweiz konnte ihr Spiel gegen Litauen nicht plangemäß beginnen, da ein Tor in St. Gallen zu hoch war und kurz vor dem Anpfiff ausgetauscht werden musste. Davon beirren ließen sich die Hausherren aber nicht, und Xherdan Shaqiri avancierte schon in der zweiten Minute mit dem einzigen Treffer des Abends zum Matchwinner.

Knapper Auswärtssieg für Deutschland

Serge Gnabry sorgte in Bukarest für den knappen Sieg von Deutschland gegen Rumänien.

Deutschland reichte ein Tor von Serge Gnabry in Bukarest zum Sieg gegen Rumänien. Noch ohne Punkteverlust ist in Gruppe J auch Armenien nach einem 2:0-Heimerfolg gegen Island. Österreichs EM-Gegner Nordmazedonien schrieb mit einem 5:0-Kantersieg gegen Liechtenstein erstmals an, für die Tore sorgten dabei Enis Bardi (7.), Aleksandar Trajkovski (51., 54.), Eljif Elmas (62.) und Ilija Nestorovski (82./Elfmeter).