Thomas Hundertpfund (KAC) gegen Stefano Giliati (Bozen)
GEPA/Amir Beganovic
Eishockey

KAC rechnet nach Gala mit Bozner Gegenstoß

Nach dem fulminanten 6:0 zum Auftakt der Finalserie der bet-at-home ICE Hockey League beim HCB Südtirol will Rekordmeister KAC am Dienstag (19.30 Uhr) daheim nachlegen. „Das Ergebnis ist keines, auf dem wir uns ausruhen werden, ganz im Gegenteil, das werden wir sehr schnell aus unseren Köpfen verdrängen, um Raum für die Fokussierung auf diese Partie zu schaffen“, betonte KAC-Coach Petri Matikainen.

Der Finne erwartet, dass die „Best of seven“-Finalserie „lange und tough“ wird. Schon im Viertel- (5:1 gegen den VSV) und im Halbfinale (4:2 gegen Salzburg) war der KAC mit Siegen gestartet, beide Male allerdings in der heimischen Stadthalle, in der man im laufenden Play-off trotz fehlender Fans in Zeiten der Coronavirus-Krise noch ungeschlagen ist.

In den sechs bisherigen K.-o.-Spielen in Klagenfurt ging der KAC immer als Sieger vom Eis. Das Torverhältnis: 23:6 zugunsten der „Rotjacken“. Matikainen hofft, dass diese Heimserie fortgesetzt wird. Dafür sei wieder so eine geschlossen starke Teamleistung wie am Sonntag nötig, um im achten Saisonduell mit den Südtirolern den sechsten Sieg einzufahren.

KAC selbstbewusst vor zweitem Finalserienspiel

Nachdem der KAC das erste Match der Finalserie in Bozen 6:0 gewonnen hat, geht der Titelverteidiger mit großer Zuversicht in das zweite Duell am Dienstag. Die Hochform der Leistungsträger stimmt alle optimistisch.

Matikainen sieht trotz Rekordsiegs noch Reserven

„Insgesamt war das ein guter Auftritt der gesamten Mannschaft, zu diesem Sieg hat jeder Spieler seinen Teil beigetragen“, erklärte der 54-Jährige nach dem Rekordsieg gegen Bozen (bisher eine 5:0-Strafverifizierung nach Abtritt der Südtiroler beim Alpenliga-Duell am 14. Oktober 1993), sah aber dennoch Verbesserungspotenzial. „Wir waren in der ersten Hälfte der Partie für mein Empfinden eisläuferisch und kämpferisch nicht ganz an unserem Optimum. Doch wir haben unsere Chancen gut verwertet und standen defensiv stark.“

KAC-Verteidiger Steven Strong rechnet diesmal jedoch mit einem aggressiveren Gegner. „Wir erwarten uns eine deutliche Steigerung von Bozen, sie sind ein Team mit viel Qualität und werden sicher vom Willen zur Wiedergutmachung beflügelt aus der Kabine kommen“, meinte der 28-Jährige. „Darauf werden wir vorbereitet sein, auch wenn unser Fokus kaum am Gegner liegt. Wir möchten unsere Hausaufgaben erledigen, wieder jene Dinge machen und zeigen, die uns über die letzten Wochen hinweg stark gemacht haben: harte Arbeit als Kollektiv und Disziplin im System.“