Lewis Hamilton von Mercedes in Aktion
GEPA/XPB Images/Charniaoux
Formel 1

Mercedes hat in Imola Aufholbedarf

Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola ist am Sonntag (15.00 Uhr, live in ORF1) Schauplatz des zweiten WM-Laufs der Formel 1. Mercedes durfte zwar beim Auftakt am 28. März in Bahrain den Sieg von Weltmeister Lewis Hamilton bejubeln, hatte aber hart zu kämpfen mit Red Bulls Titelkandidat Max Verstappen. Vor allem im Qualifying hat Mercedes laut Teamchef Toto Wolff noch Aufholbedarf. „Dem Auto fehlt es auf einer Runde noch an Pace“, so der Wiener.

„Wir haben das erste Rennen gewonnen, aber wir machen uns keine Illusionen, dass dies eine unkomplizierte Saison wird“, so Wolff. „Red Bull scheint aktuell vorne zu liegen. Wir geben alles, um die Lücke zu schließen, und diese Herausforderung finden wir reizvoll“, versicherte der 49-Jährige vor dem Emilia Romagna Grand Prix auf der 4,909 Kilometer langen Vollgasstrecke in Imola, die knapp 90 Kilometer entfernt von der Ferrari-Fabrik in Maranello liegt.

„Die Strecke ist relativ schmal, was Überholmanöver erschwert, aber dadurch liegt ein größerer Fokus auf der Strategie und das Qualifying wird umso wichtiger“, so Wolff. Hamilton hofft deshalb, dass sein Auto nun schneller als vor drei Wochen ist, da Red Bull im Bahrain-Qualifying „mit dem Tempo, das sie haben, eigentlich sogar noch weiter vorne hätte sein können“, sagte der 36-jährige Brite.

Toto Wolff, Team Principal & CEO vom Mercedes-AMG Petronas F1 Team
APA/AFP/Giuseppe Cacace
Trotz des Auftaktsieges in Bahrain hat Toto Wolff mit seinem Team noch jede Menge Arbeit

Verstappen will Vorteil nutzen

Fast vier Zehntel hatten dem Rekordweltmeister in Sachir auf den besten Startplatz gefehlt. Vor allem in Hochgeschwindigkeitspassagen, von denen es in Imola jede Menge gibt, hinkt Mercedes hinter Red Bull her. Diesen Vorteil will Verstappen auch im zweiten Rennen unbedingt nutzen, um sich die wichtige Poleposition zu schnappen.

Aufholbedarf bei Mercedes vor Imola-GP

In der Formel 1 geht am Sonntag der zweite WM-Grand-Prix der Saison über die Bühne. Mercedes möchte dabei den Red-Bull-Titelkandidaten Max Verstappen auf Distanz halten, sieht aber vor allem im Qualifying Aufholbedarf.

Den Saisonstart bezeichnete der Niederländer trotz des verpassten Sieges als „großartig“, weil Red Bull Serienchampion Mercedes nun endlich voll fordern könne. „Aber das garantiert noch nichts für Imola“, stieg Verstappen dennoch auf die Euphoriebremse. Es gebe immer Verbesserungspotenzial am Auto, meinte der 23-Jährige.

Geänderte Zeiten wegen Trauerfeier für Prinz Philip

Zum insgesamt 29. Mal gastiert die Formel 1 im berühmten Autodromo nahe Bologna, im Vorjahr siegte Hamilton auf dem Weg zu seinem siebenten WM-Titel. Wegen des engen Zeitplans in der Coronavirus-Notsaison hatte die Formel 1 damals jedoch auf das übliche Freitagstraining verzichtet. Heuer gibt es wieder den herkömmlichen Programmablauf, allerdings mit geänderten Zeiten.

Wegen der Trauerfeier von Prinz Philip am Samstag auf dem Gelände von Schloss Windsor wird die Startzeit des Qualifyings von 15.00 Uhr um eine Stunde auf 14.00 Uhr vorgezogen. Dementsprechend wird auch das Abschlusstraining von 12.00 auf 11.00 Uhr vorverlegt, um die festgeschriebene Unterbrechung von zwei Stunden zwischen diesen Einheiten beizubehalten. Zudem werden beide Trainingseinheiten am Freitag um jeweils eine halbe Stunde nach vorne verlegt. Die erste beginnt nun schon um 11.00 Uhr, die zweite Session um 14.30 Uhr. Alle Trainings, das Qualifying sowie das zweite Saisonrennen am Sonntag werden live in ORF1 übertragen.