Sonja Frey (AUT)
GEPA/Michael Riedler
Handball

ÖHB-Frauen und Polen in Duell um WM-Ticket

Österreichs Handball-Frauen-Nationalteam geht als Underdog in das WM-Play-off gegen Polen, Teamchef Herbert Müller hat damit aber kein Problem. Seine Auswahl sei vor den Spielen am Freitag (18.10 Uhr) in der Südstadt und am Dienstag (17.50 Uhr, beide live in ORF Sport +) in Marki in der „sehr wohltuenden Außenseiterrolle“, sagte der Coach.

Sollten sich die ÖHB-Frauen gegen den 14. der EM 2020 durchsetzen, wären sie für das Turnier vom 1. bis 19. Dezember in Spanien qualifiziert und damit erstmals seit 2009 bei einer WM dabei.

In der ersten Qualifikationsphase im vergangenen März behielten die Österreicherinnen gegen Italien und den Kosovo souverän die Oberhand. In den WM-Play-offs ging es zuletzt mit Rumänien (2017) und Ungarn (2019) jeweils gegen absolute Spitzenteams. Diesmal stellt sich die Situation jedoch etwas anders dar.

ÖHB-Damen wollen gegen Polen überraschen

Österreichs Handball-Frauen haben morgen die Chance, sich zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder für ein Großereignis zu qualifizieren. Im WM-Play-off gegen Polen ist den Österreicherinnen durchaus eine Überraschung zuzutrauen.

Kovacs und Frey wieder an Bord

„Polen ist im Vergleich zu unseren letzten Gegnern im WM-Play-off ein Gegner, bei dem du weißt, du rennst nicht gegen eine Wand und hast gleich eine blutige Stirn, sondern man hat das Gefühl, man kann, bei entsprechender Leistung, durch diese Wand durchkommen“, meinte Müller zum bevorstehenden Duell mit den Polinnen.

Handball-Damentrainer Herbert Müller
GEPA/Philipp Brem
Für Chefcoach Herbert Müller und die Österreicherinnen wäre die WM-Teilnahme ein Riesenerfolg

Bei allem Optimismus warnte Müller aber auch vor den Polinnen und speziell vor Karolina Kudlacz. „Für mich ist sie seit Jahren eine absolute Weltklassespielerin, die allein ein Spiel entscheiden kann.“ Aufgrund dieser individuellen Klasse und des starken polnischen Kollektivs sei Kompaktheit und Teamgeist gefragt, betonte der Deutsche.

Im Gegensatz zu den Partien gegen Italien und den Kosovo kann Müller wieder auf Patricia Kovacs und Sonja Frey zurückgreifen. „Kovacs ist eine absolute Topspielerin, die für uns nicht zu ersetzen ist“, so Müller. Über Frey meinte er: „In der WM-Qualiphase eins konnten wir ihren Ausfall wegstecken, jetzt ist es lebensessenziell, dass sie dabei ist.“