Wolfgang Thiem vermutet „Rachefeldzug“ von Bresnik

Die am Freitag bekanntgewordene Rückkehr von Dennis Novak zu Günter Bresnik in die Südstadt ist am Samstag erneut Gesprächsthema gewesen. Wolfgang Thiem kritisierte im ORF-Interview den 59-jährigen Coach scharf, nahm Novak selbst aber aus der Schusslinie.

Novak verlässt Team Thiem

Die Nummer zwei im österreichischen Tennis, Dennis Novak, verlässt die Akademie Thiem. Novak kehrt ausgerechnet zu Günter Bresnik in die Südstadt zurück. Vor allem für Wolfgang Thiem ist dieser Schritt nicht nachvollziehbar.

„Günter hat ihn mit seinen manipulativen Fähigkeiten einfach um den Finger gewickelt“, griff Akademieleiter Wolfgang Thiem Bresnik an. „Ich sehe es schon als persönlichen Rachefeldzug gegen meine Person.“ Novak sei er nicht böse, da der einfach das Opfer sei, das schwächste Glied in der Kette. Zuzuschreiben sei das (der Wechsel, Anm.) Bresnik. „Schade, dass Dennis darauf hereingefallen ist.“

Novak im Reinen mit Dominic Thiem

Bresnik konterte nüchtern: „Das ist die Angelegenheit von Dennis Novak. Wenn er diese Entscheidung trifft, wird er seine Gründe dafür haben.“ Novak wiederum sah frühere Uneinigkeiten mit dem Ex-Coach von Dominic Thiem ausgeräumt. „Wir haben das alles beseitigt“, erklärte Österreichs 27-jährige Nummer zwei.

Er habe nichts gegen Wolfgang Thiem oder die Familie Thiem, so Novak. „Für mich ist das rein beruflich. Ich muss auf mich und auf meinen Job schauen.“ Mit Dominic Thiem habe er ein langes Gespräch geführt, weil ihm das wegen seiner Freundschaft zu ihm wichtig sei. Novak: „Wir haben ein gutes Gespräch gehabt, und es wird sich auf jeden Fall nichts ändern zwischen uns.“

Sportlich lief es noch nicht so gut für Novak. In der Qualifikation für das ATP-Turnier in Barcelona musste sich der Weltranglisten-110. am Samstag gleich zum Auftakt dem Niederländer Botic van de Zandschulp (ATP-153.) 1:6 6:7 (2/7) geschlagen geben.