KAC-Jubel
GEPA/Daniel Goetzhaber
Eishockey

KAC sichert sich „Matchpuck“ im Finale

Der KAC steht in der Finalserie der bet-at-home ICE Hockey League nur noch einen Sieg von der erfolgreichen Titelverteidigung entfernt. Die Klagenfurter bezwangen am Sonntag im vierten Spiel der „Best of seven“-Serie daheim den HCB Südtirol nach Verlängerung mit 2:1. Blaz Gregorc sorgte in der Overtime dafür, dass die Kärntner nun den ersten „Matchpuck“ haben.

Gregorc versenkte in der vierten Minute der Verlängerung die Scheibe mit einem wuchtigen Schlagschuss im Powerplay im Netz und bescherte dem KAC eine 3:1-Führung in der Serie. Davor hatte Anton Bernard in der 48. Minute die schnelle Führung der Klagenfurter durch Matt Fraser in der heimischen Stadthalle ausgeglichen. Letztgenanntem war nach rekordverdächtigen 16 Sekunden das 1:0 für die Hausherren gelungen.

In der Verlängerung wurde ausgerechnet Geburtstagskind Bernard vom strahlenden zum tragischen Helden für die Bozner. Denn der 32-Jährige schoss den Puck im eigenen Drittel über die Bande und fasste damit die letztlich entscheidende Strafe aus. Bozen steht nun im fünften Spiel am Dienstag (19.30 Uhr) unter Zugzwang, hat aber wieder den Heimvorteil auf seiner Seite. Der KAC kann mit einem weiteren Sieg den zweiten Titel hintereinander nach 2019 fixieren. Im Vorjahr war die Saison aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgebrochen worden.

 Blaz Gregorc und Nick Petersen (KAC)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Gregorc (l.) hämmerte den Puck zur Entscheidung für die Klagenfurter in die Maschen

Klagenfurter Blitzstart

Dass die vierte Partie zwischen dem österreichischen und italienischen Rekordmeister erst in der Verlängerung entschieden wurde, war angesichts des Traumstarts des KAC anfangs nicht zu erwarten. Nach starker Vorarbeit von Lukas Haudum schob Matt Fraser bereits nach 16 Sekunden die Scheibe zur Führung über die Linie und erzielte damit das schnellste Finaltor in der Ligageschichte. Erst langsam fand Bozen danach ins Spiel, dem aufgrund guter Defensive und starker Torhüter auf beiden Seiten nur die Tore abgingen.

Der KAC konnte im Mitteldrittel trotz fast sechseinhalb Minuten Überzahl, darunter auch über eine Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis, nicht nachlegen und hielt die Gäste aus Bozen somit im Spiel. Kurz nach Ablauf des Powerplays hatte Südtirol durch Daniel Catenacci die große Chance auf den Ausgleich, Torhüter Sebastian Dahm blieb aber Sieger im Zweikampf (38.).

Gregorc rettet KAC-Heimserie

Im Schlussdrittel machten die Gäste viel Druck und wurden in der 48. Minute mit dem verdienten Ausgleich belohnt. Dahm konnte gegen Angelo Miceli noch abwehren, den Abpraller verwertete Bernard an seinem 32. Geburtstag ins offene Tor. In der Verlängerung wurde Bernard aber zur tragischen Figur. Der Bozen-Stürmer musste wegen Spielverzögerung auf die Strafbank, der KAC nutzte das Powerplay durch Gregorc (64.) zum Siegtreffer. Damit haben die Klagenfurter auch ihr achtes Heimspiel im diesjährigen Play-off gewonnen.

ICE Hockey League, viertes Finalspiel

Sonntag:

KAC – Bozen 2:1 n. V.

(1:0 0:0 0:1 / 1:0)

Tore: Fraser (1.), Gregorc (64./PP) bzw. Bernard (48.)

Strafminuten: 10 bzw. 14

Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:1