Wilhelm Vorsager (Admira) und Daniel Maderner (Altach)
APA/Dietmar Stiplovsek
Bundesliga

Admira gibt mit Sieg rote Laterne ab

Flyeralarm Admira hat sich am Dienstag mit einem Auswärtssieg gegen Cashpoint Altach vom Tabellenende der tipico-Bundesliga verabschiedet. Das Goldtor für die Südstädter erzielte Maximilian Breunig in der 63. Minute. Die Altacher ließen damit nicht nur wichtige Punkte liegen, um sich vom Abstiegsplatz zu distanzieren, sondern sind nun unmittelbar in den Kampf um den Klassenerhalt verwickelt. Das Team aus dem „Ländle“ trennen drei, die Admiraner zwei Zähler vom neuen Schlusslicht spusu St. Pölten.

Beide Teams rotierten an einigen Positionen, teils auch bedingt durch Verletzungen und Sperren. Damir Canadi musste etwa Chinedu Obasi, Nosa Edokpolor und Neven Subotic vorgeben, auch Marco Meilinger stand nicht in der Startelf. Jan Zwischenbrugger, Daniel Nussbaumer, Johannes Tartarotti und Csaba Bukta rückten in die Anfangsformation.

Bei den Admiranern fehlte Lukas Malicsek gelbgesperrt, statt seiner begann Wilhelm Vorsager in der Defensive. Breunig ersetzte David Atanga. Von Beginn an kamen im Gegensatz zur vergangenen Runde auch Marcus Maier und Stephan Auer zum Einsatz.

Admira schlägt Altach 1:0

Die Admira feierte in der vierten Runde der Qualifikationsgruppe einen wichtigen Sieg. Mit der 1:0-Erfolg gegen Altach verließen die Südstädter das Tabellenende.

Altach mit Chancenplus

In der ersten Hälfte war die Admira bei sonnigem Wetter optisch leicht überlegen, wenngleich die Südstädter kaum gefährliche Situationen herausspielten. Kurioserweise lagen ausgerechnet gleich zwei Eigentore in der Luft. In der 16. Minute lenkte der Altacher Emir Karic den Ball nach einem Eckball an die Stange des eigenen Tores. Kurz vor der Pause prüfte Admira-Verteidiger Vorsager seinen Goalie Andreas Leitner mit einem misslungenen Klärungsversuch (40.).

Die weiteren nennenswerten Gelegenheiten in Halbzeit eins gingen allesamt auf das Konto der Hausherren. Ein Schuss von Manfred Fischer wurde geblockt (10.), wenig später ging der letzte Pass von Bukta zu nah an das Tor und wurde von Goalie Leitner pariert (19.). In der 30. Minute streifte ein direkt ausgeführter Freistoß von Fischer relativ knapp über das Tor.

Breunig steht goldrichtig

Nach dem Seitenwechsel verstolperte Breunig zunächst noch den Ball in guter Abschlussposition (47.). Auf der Gegenseite hatte Leitner mit einem Schuss von Fischer keine Probleme (56.). Kurz nachdem die rund 100 Zuschauer das Stadion aufgrund der geltenden nächtlichen Ausgangsbeschränkungen verlassen hatten, kassierten die Gastgeber dann das entscheidende Tor. In der 63. Minute drückte Breunig eine hohe Hereingabe von Auer über die Linie. Die Altacher Defensive wirkte dabei unsortiert.

Admira-Spieler jubeln mit dem Torschützen Maximilian Breunig
GEPA/Oliver Lerch
Seine Mitspieler bedankten sich ganz stürmisch bei Torschützen Maximilian Breunig

Obwohl Altach gegen Ende der Partie überlegen agierte, hatte Breunig fünf Minuten später die Gelegenheit auf den Doppelpack, schoss aber drüber. Die Hausherren drängten in weiterer Folge auf den Ausgleich, den ein Admira-Tormann Leitner aber nicht zuließ. Er parierte in der 84. Minute einen Freistoß, wenig später auch einen Abschluss des eingewechselten Mario Stefel (86.). Eine Flanke von Fischer segelte in der Nachspielzeit an Freund und Feind vorbei.

Stimmen zum Spiel:

Damir Canadi (Altach-Trainer): „Wir haben dem Gegner in der ersten Halbzeit zu viele Räume gelassen und selbst in der Offensive zu wenig kreiert. In der Halbzeit haben wir dann umgestellt und sind besser ins Spiel gekommen. Ärgerlich nur, dass in unserer besten Phase der Gegentreffer nach einer Verkettung von Fehlern gefallen ist. Die Spieler sind selbstkritisch genug, und jeder weiß, worum es geht. Klar hätten wir uns das heute anders gewünscht, aber das Gute im Fußball ist, dass man es am Samstag schon alles wieder ins rechte Licht rücken kann.“

Damir Buric (Admira-Trainer): „Ich freue mich heute sehr für die Jungs, die sich auch für die sehr ordentlichen Leistungen der letzten Spiele belohnt haben. Spielerisch waren wir in den letzten Spielen vielleicht besser, aber heute haben sie den Matchplan über 90 Minuten verfolgt und gesehen, dass man dann auch was holen kann. Wir bleiben am Boden, wissen, wo wir stehen. Jetzt wartet die Austria zweimal und damit eine sehr gute Mannschaft.“

Tipico-Bundesliga, 26. Runde, Qualifikationsgruppe

Dienstag:

Altach – Admira 0:1 (0:0)

Altach, Cashpoint-Arena, 100 Zuschauer, SR Heiß

Tor: Breunig (63.)

Altach: Kobras – Dabanli, Netzer, Zwischenbrugger – Bukta (76./Stefel), Haudum, Oum Gouet (71./Casar), Tartarotti (46./Meilinger), Karic (71./Thurnwald) – D. Nussbaumer (46./Maderner), Fischer

Admira: Leitner – Aiwu, Vorsager, Bauer – Maier, Kerschbaum, Auer, Kronberger – Starkl (55./Ostrzolek), Breunig (78./Hoffer), Wooten (88./Gartner)

Gelbe Karten: Netzer, Tartarotti bzw. Starkl, Kerschbaum

Die Besten: Fischer bzw. Breunig