Teamchef Roger Bader
APA/Helmut Fohringer
Eishockey

ÖEHV setzt weiter auf Teamchef Bader

Der Österreichische Eishockeyverband (ÖEHV) setzt weiter auf Teamchef Roger Bader. Der Vertrag des Schweizers als Trainer der Männer-Nationalmannschaft und Sportdirektor wurde am Freitag vorzeitig bis 30. Juni 2022 verlängert. Neben der Qualifikation für Olympia 2022 ist im kommenden Jahr auch die Rückkehr in die A-Gruppe der Weltmeisterschaft das Hauptziel.

„Roger Bader macht innerhalb des ÖEHV seit einigen Jahren eine ausgezeichnete Arbeit. Er ist sehr professionell, das sieht man aktuell an seiner täglichen Arbeit in den Trainingslagern“, erklärte ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann am Freitag in einer Aussendung die Entscheidung, weiter mit dem Schweizer zu arbeiten.

Bader hatte im Oktober 2016 zunächst interimistisch als Teamchef übernommen und war später auch Alpo Suhonen als Sportdirektor nachgefolgt. Unter der Leitung des 56-Jährigen gelang 2017 nicht nur der Wiederaufstieg in die Top-Division, sondern ein Jahr später erstmals seit 2004 auch der Klassenerhalt. 2019 stieg das Team zwar unglücklich ab, doch im Verband entschied man sich entgegen früherer Gepflogenheit, den eingeschlagenen Weg mit dem Teamchef fortzusetzen.

ÖEHV-Teamchef Roger Bader (AUT) im Mai 2018 mit der Mannschaft
APA/Helmut Fohringer
Vor drei Jahren in Kopenhagen gelang dem Team unter Bader der lange ersehnte Klassenerhalt

„Das entgegengebrachte Vertrauen des Präsidiums ehrt mich sehr. Es macht mir großen Spaß, mit den Spielern im Nationalteam zusammenzuarbeiten und gemeinsam unsere Ziele zu erreichen“, wurde Bader zitiert. Die kommende Saison werde eine große Herausforderung für das Team. „Wir arbeiten bereits hart daran, um die kommenden Aufgaben erfolgreich bewältigen zu können“, sagte der Schweizer.

Olympia und Aufstieg im Fokus

Für die Saison 2021/22 sind zwei Großereignisse im Blickfeld der Nationalmannschaft. Zunächst findet von 26. bis 29. August die letzte Runde der Olympiaqualifikation gegen die Slowakei, Weißrussland und Polen in Bratislava statt. Nur der Gewinner dieser Vierergruppe erhält einen Startplatz bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking. Im Mai 2022 soll dann auch die zweimal abgesagte Weltmeisterschaft Division I Gruppe A des Internationalen Eishockeyverbands (IIHF) in Slowenien ausgetragen werden. Auch hier soll ein Topplatz das Ticket für die IIHF-WM 2023 in Russland fixieren.

Vorerst sind als Vorbereitung für die Phase der Olympiaqualifikation insgesamt 13 Länderspiele angesetzt. Am Donnerstag gab es im einzigen Heimspiel der Saison in Wien eine klare 0:5-Niederlage gegen Tschechien. Baders Spieler haben aber bereits am Samstag (18.40 Uhr, live ORF Sport +) in Jindrichuv Hradec die Chance, es besser zu machen. Dann trifft das Nationalteam erneut auf eine Auswahl aus dem Land des fünffachen Weltmeisters.