Victoria Hudson
GEPA/Mario Kneisl
Leichtathletik

Speerwerferin Hudson mit Rekord zu Olympia

Speerwerferin Victoria Hudson hat sich mit einem deutlichen neuen österreichischen Rekord überraschend für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert. Die 24-Jährige pulverisierte am Montag bei einem Einladungsmeeting in Eisenstadt mit 64,68 Metern nicht nur ihre eigene Bestleistung.

Denn sie übertraf auch den ÖLV-Rekord von Elisabeth Pauer, die vor elf Jahren 61,34 Meter geschafft hatte. Ihre eigene Bestmarke übertraf sie um mehr als dreieinhalb Meter. Hudson gelang gleich beim ersten Wettkampfversuch der Saison unter vier österreichischen Teilnehmerinnen der sensationelle Wurf, der ihr auch die Olympiateilnahme einbrachte.

Sie überbot das Limit für die direkte Tokio-Qualifikation, die bisher weltweit erst elf Athletinnen erreicht haben, um 68 Zentimeter. Mit Hudson ist das österreichische Leichtathletikteam für Tokio auf ein Sextett angewachsen.

Speerwerferin Hudson löst Olympiaticket

Österreichs Leichtathletik-Aufgebot für die Olympischen Spiele ist seit Montag um eine Athletin größer. Speerwerferin Victoria Hudson schaffte bei einem Meeting in Eisenstadt mit neuem österreichischen Rekord den Wurf nach Tokio.

„Traum geht in Erfüllung“

„Von mir ist die ganze Last der vergangenen Monate abgefallen. Es hat sich im Training schon abgezeichnet, dass ich mich nach meiner Ellbogenoperation im Herbst sehr gut entwickelt habe“, betonte Hudson. Eine derartige Weite sei aber nicht zu erwarten gewesen, so die SVS-Athletin. „Dass ich mich aber im April bei elf Grad mit meinem ersten Wurf im ersten Wettkampf der Saison gleich direkt für die Olympischen Spiele qualifiziere, ist ein Lebenstraum, der gerade in Erfüllung geht“, sagte Hudson, die nun in der aktuellen Jahresweltbestenliste hinter der Chinesin Lyu Huihui (66,55) sogar Zweite ist.

Trainerin Elisabeth Eberl war hocherfreut. „Die Trainings in den vergangenen Wochen waren so gut wie nie. Dass sie die Weite für die direkte Qualifikation wirft, war aber nicht abzusehen“, betonte die Olympiateilnehmerin von 2012.