Chelsea’s Reece James Im Kopfballduel mit Real Madrid Spieler Nacho.
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Champions League

Chelsea ärgert sich über Remis bei Real

Eigentlich sollte ein 1:1 im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Champions League auswärts gegen Real Madrid für zufriedene Gesichter sorgen. Bei Chelsea war die Stimmung am Mittwoch jedoch getrübt. „Ich denke, wir hätten die erste Hälfte gewinnen müssen und hätten das Spiel vielleicht sogar in der ersten halben Stunde entscheiden können, so gut haben wir gespielt“, haderte Chelsea-Coach Thomas Tuchel mit der Chancenauswertung.

Zwar fiel im Regen von Madrid das für die Engländer so wichtige Auswärtstor durch Christian Pulisic bereits in der 14. Minute, doch vor und nach dem akrobatischen Ausgleichstreffer durch Real-Torjäger Karim Benzema (29.) ließen die „Blues“ zahlreiche Hochkaräter aus und bescherten den uninspirierten „Königlichen“ ein Ergebnis, das sie noch glimpflich davonkommen ließ.

Real-Trainer Zinedine Zidane war glücklich, „weil wir noch leben“. „Wir hatten in den ersten 25 bis 30 Minuten ein wenig Probleme, aber dann haben wir uns verbessert und waren in der zweiten Hälfte viel besser und hatten die Kontrolle. Wir sind froh, wie das Spiel insgesamt gelaufen ist.“

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Im Champions-League-Semifinale hat sich Chelsea mit einem 1:1 bei Real Madrid eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen. Dennoch herrscht bei den Londonern Unzufriedenheit. Der Beitrag beginnt ab 2:41 Minuten.

„Das 1:1 bedeutet, dass das Spiel nächste Woche wie ein Finale ist“, sagte Real-Goalie Thibaut Courtois über das Rückspiel am 5. Mai an der Stamford Bridge, seiner alten Wirkungsstätte. „Ich glaube nicht, dass es 0:0 endet. Wenn Chelsea sich nicht rührt und abwartend agiert, könnten sie einen großen Fehler machen.“ Die Londoner allerdings sind guter Dinge, dass der erste Finaleinzug seit dem Triumph von München 2012 gelingt.

Real Madrid’s Trainer Zinedine Zidane.
AP/Bernat Armangue
Aufgrund des Spielverlaufs ist Real-Coach Zidane nach dem Remis glücklich, „weil wir noch leben“

„Der erste Schritt ist gemacht“

„Der erste Schritt ist gemacht. Das Schicksal liegt in unserer Hand“, betonte Verteidiger Antonio Rüdiger. Auch Tuchel, der wie im Vorjahr mit Paris Saint-Germain im Finale stehen könnte, ist zuversichtlich: „Das Ergebnis ist ordentlich. Wir wollen gewinnen. Es wird schwer, aber wir haben großes Selbstvertrauen.“ Der Finalgegner wird zwischen PSG und dem designierten englischen Meister Manchester City ermittelt.