Heinz Peter Prüller wurde 1941 in Wien geboren und ging schon als 13-Jähriger seiner journalistischen Leidenschaft nach. Später berichtete der Radiosportchef und Fernsehchefreporter aus aller Welt. Lange per Schreibmaschine noch für die „Kronen Zeitung“ bzw. später vor allem für den ORF, viele Jahre auch aus dem Skirennsport.
Prüllers Livereportagen und Kommentare in der Formel 1 waren ausgesprochen beliebt, für nicht wenige Zuschauer legendär. Sein Wissen bremste bisweilen sogar das Geschehen bei den Rennen aus und machte Prüller zum beliebten Objekt für Kabarettisten.
Weltmeisterliche Beziehungen
Mit annähernd allen Größen des Renngeschäfts – inklusive Jochen Rindt und Niki Lauda – pflegte Prüller persönliche und freundschaftliche Beziehungen. Der Romy-Preisträger gewann auch zahlreiche Publikumspreise. Seine Stimme ist im Animationsfilm „Cars“ und im Hollywood-Klassiker „Rush“ zu hören.

Prüller lebt mit seiner Frau Barbara, einer Medizinerin, in Wien. Der Jubiläumsband entstand im Residenz-Verlag als Gemeinschaftsprojekt, in dem auch Gerhard Kuntschik führend mithalf. In dessen Interview mit dem Jubilar verweist Prüller unter anderem darauf, dass in der vordigitalen Zeit weniger die Medien als vielmehr vor allem die Technik der Star gewesen sei.
Höhepunkte aus 50 Jahren
Zu finden sind im Jubiläumsband zusammengefasst die Höhepunkte aus 50 Jahren Grand-Prix-Geschichte, wobei darauf geachtet wurde, die Berichte im Original zu belassen. Der 50. Band dürfte zugleich der letzte der „Grand Prix Story“ sein, der inoffiziellen Formel-1-Chronik samt Statistikteil und Bildern.
Einer der im Buch zahlreich abgedruckten Glückwünsche kommt vom einstigen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone. „They do not grow Prüller these days“, schreibt der Brite. „Es kommen heutzutage keine Prüller mehr nach.“