PGA-Tour warnt Spieler vor Abspaltung

Nicht nur im Fußball, auch im Golfsport gibt es Abspaltungsversuche reicher Geldgeber. Die „Premier Golf League“ („PGL“) möchte 18 Turniere mit je zehn Mio. Dollar Preisgeld veranstalten und dazu die besten 48 Spieler der Welt einladen.

Die PGA-Tour hat nun im Vorfeld der Wells Fargo Championship in Charlotte davor gewarnt und mit lebenslangen Sperren gedroht. PGA-Tour-Chef Jay Monahan soll laut einem Bericht der britischen Tageszeitung „Daily Telegraph“ die möglichen Rebellen davor gewarnt haben. Diese würden „eine sofortige Suspendierung und eine lebenslange Sperre“ erhalten.

PGA-Tour-Chef Jay Monahan
APA/AFP/Getty Images/Sam Greenwood

Keith Pelley, der Chef der European Tour, stellte sich Seite an Seite mit der PGA-Tour. „Wir werden mit den stärksten möglichen Konsequenzen gegen alternative Golfligen vorgehen“, meinte Pelley. Die beiden Touren hatten erst im vergangenen November eine strategische Allianz verkündet. „Wir wollen das weltweite Golf weniger zerteilt gestalten und nicht noch weitere Aufstreuung kreieren“, so Pelley.

Geld aus Saudi-Arabien

Die World Golf Group hatte ihre Pläne für die „PGL“ schon 2020 verkündet und wollte eine Zusammenarbeit mit den bestehenden Touren. Das Geld für die „PGL“ soll aus Saudi-Arabien kommen. Laut dem „Telegraph“ glauben die Saudis nicht, dass die PGA-Tour Mitglieder einfach sperren kann und Rechtsstreits die Folge wären. Nicht nur die Turniere sind durchwegs hoch dotiert: Zwischen 30 und 100 Millionen Dollar sollen den Spielern laut dem Zeitungsbericht für eine Teilnahme angeboten worden sein.