Martirosjans Olympiachance vor Qualifinale gestiegen

Sargis Martirosjan bestreitet am Freitagabend in Cali seinen letzten Wettkampf in der Olympiaqualifikation. Dank veränderter Richtlinien des Weltverbandes haben sich die Chancen des Österreichers auf ein Tokio-Ticket in der 109-kg-Klasse schon davor verbessert. „Nach meinen guten Ergebnissen am Anfang der Olympiaquali bin ich zu 99 Prozent dabei“, gab sich der 34-jährige Martirosjan laut einer Aussendung vom Donnerstag optimistisch.

Der stärkste Österreicher rückte in der Olympiarangliste vor, weil wegen der Pandemie nur vier von sechs Resultaten zählen, egal in welcher Periode sie erbracht werden oder wurden. „Die neue Version hat Sargis um den wichtigen Platz nach vorne gebracht. Der große Druck ist weg“, sagte Oberösterreichs Landesverbandspräsident Gottfried Langthaler.

Er coacht den Voest-Heber Martirosjan bei den offenen Südamerika-Meisterschaften in der aktuell von Unruhen stark betroffenen Stadt Cali. Endgültig feststehen werden die Olympiateilnehmer erst nach der Unter-20-WM in Taschkent Ende Mai. In Cali dürfen die Teams das Hotel nur für Training oder Wettkampf verlassen und werden von der Polizei zur Halle eskortiert. Ab 18.00 Uhr bestehe eine Ausgangssperre, erklärte Langthaler.