Christian Fuchs (Leicester City)
APA/AFP/Tim Keeton
Fußball

Fuchs kehrt Leicester endgültig den Rücken

Der frühere österreichische Teamkapitän Christian Fuchs verlässt Leicester City mit Saisonende. Das gab der Premier-League-Club am Freitag bekannt. Der Niederösterreicher kam 2015 von Schalke zu den „Foxes“, mit denen er im Jahr darauf sensationell englischer Meister wurde. Außerdem darf sich Fuchs seit dem Finalsieg über Chelsea vor einer Woche auch FA-Cup-Sieger nennen.

In der Meistersaison absolvierte der 35-Jährige 32 von 38 Ligapartien, in dieser Spielzeit stehen bisher 16 Einsätze zu Buche. Insgesamt hält Fuchs bei 152 Pflichtspielen, drei Toren und 13 Assists für Leicester. Neben Fuchs verabschiedet sich im Sommer auch Wes Morgan, 2016 Kapitän der Meistermannschaft, vom Club.

Innenverteidiger Morgan wird seine Karriere beenden. Wie es bei Fuchs weitergeht, ist noch offen. Der Linksverteidiger spekulierte des Öfteren über ein Engagement als Kicker in der National Football League (NFL). Fuchs’ Familie lebt in New York, er betreibt an der Ostküste unter anderem einen Sportkomplex. Doch auch ein Verbleib als Fußballspieler in Europa scheint nicht ausgeschlossen.

Von Mattersburg nach England

Seine Profilaufbahn begann Fuchs beim SV Mattersburg. Danach spielte er für Bochum, Mainz und Schalke, ehe es ihn auf die Insel verschlug. Im Nationalteam brachte es der Außenspieler auf 78 Ländermatches und ein Tor. Nach der EM 2016 trat der damalige Kapitän von der ÖFB-Auswahl zurück.

Seine letzte Partie als Leicester-Profi erlebt Fuchs am Sonntag im Heimspiel der letzten Premier-League-Runde gegen Tottenham. Sollten die aktuell fünftplatzierten Hausherren gewinnen und gleichzeitig Chelsea bei Aston Villa oder Liverpool daheim gegen Crystal Palace Punkte verlieren, würde Leicester in der kommenden Saison in der Champions League spielen.