Marco Holz (Wacker)
GEPA/Harald Steiner
2. Liga

Herzschlagfinale um Relegationsplatz

Wacker Innsbruck und Austria Klagenfurt kämpfen am Sonntag (17.00 Uhr) im Fernduell der 2. Liga in der letzten Runde um einen Platz in der Relegation gegen Bundesligist spusu SKN St. Pölten. Vor ihrem abschließenden Heimduell gegen die Juniors OÖ rangieren die Tiroler als Dritter einen Zähler vor den Klagenfurtern, die bei den Rapid-Amateuren gastieren. Die beiden Partien sind in voller Länge im Livestream und in einer Konferenzschaltung in ORF Sport + zu sehen.

Neben dem Kampf um den dritten Platz entscheidet sich am letzten Spieltag am Sonntag auch noch der Zweikampf um den Meistertitel. An der Spitze liegt dank der besseren Tordifferenz Blau Weiß Linz. Die Oberösterreicher, die nicht um die Lizenz für die Bundesliga angesucht hatten, halten ebenso wie der nicht aufstiegsberechtigte FC Liefering bei 62 Punkten und können nicht mehr aus den Top Zwei verdrängt werden.

Da ein Direktaufsteiger in die tipico-Bundesliga aber auf jeden Fall einen der ersten beiden Plätze belegen muss, war bereits vor dem letzten Spieltag klar, dass die Entscheidung über den Auf- bzw. Abstieg erst in Verlängerung fallen wird. Spieltermine sind Mittwoch (18.00 Uhr) und Samstag (17.00 Uhr). Der Vertreter der 2. Liga bestreitet das Hinspiel zu Hause, St. Pölten absolviert das Rückspiel vor eigener Kulisse. Zuschauer sind entsprechend der behördlichen Vorgaben erlaubt, Gästefans nicht.

Entscheidung in der zweiten Liga

In der zweiten Liga fallen am Sonntag die letzten Entscheidungen. Zum einen ermitteln Liefering und Blau Weiß Linz im direkten Duell den Meister, zum anderen kämpfen Wacker Innsbruck und Austria Klagenfurt um den Platz in der Relegation um den Aufstieg.

„Müssen einfach locker bleiben“

Freiwillig will Wacker Innsbruck den Relegationsplatz nicht räumen und verspricht den 3.000 Zuschauern im Tivoli-Stadion gegen FC Juniors OÖ von Anfang an Vollgas. Bauen können die Tiroler im Duell mit dem Tabellenachten auf einen eindrucksvollen Erfolgslauf, gegen das Farmteam des LASK peilt die Truppe von Coach Daniel Bierofka den neunten Sieg in Folge an.

„Wir müssen einfach locker bleiben und Aggressivität gegen den Ball ausstrahlen“, betonte der 42-jährige Deutsche im ORF-Interview. „Wir wollen einfach wie zuletzt Spielfreude haben, uns einfach auf das Spiel freuen. Wir müssen nicht von der ersten Minute an glauben, jeden Grashalm umpflügen zu müssen, das gehört zwar auch dazu, aber mit dem Ball braucht man auch Lockerheit.“

Vorfreude auf Spiel vor Fans ist riesengroß

Die Vorfreude auf die Partie ist jedenfalls groß. Erstmals seit 30. Oktober 2020 dürfen die Innsbrucker wieder vor eigenem Publikum auflaufen, die erlaubten 3.000 Plätze für das Entscheidungsspiel waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Gegen die Juniors haben die Tiroler gute Erinnerungen, das erste Saisonduell gewannen die Schwarz-Grünen mit 3:0.

Wacker Innsbruck ist allerdings gewarnt. Immerhin zeigten die Oberösterreicher in der gesamten Saison starke Leistungen gegen praktisch alle Topteams der Liga und feierten unter anderem Siege gegen Austria Klagenfurt, den SV Licht-Loidl Lafnitz und BW Linz, gegen Liefering holten sie zudem zwei Remis. Gleichzeitig konnten die Juniors OÖ nur ein einziges Spiel gegen eines der drei Teams aus dem Tabellenkeller gewinnen.

Klagenfurt hofft auf Schützenhilfe

Austria Klagenfurt muss unterdessen auf einen Umfaller von Wacker Innsbruck hoffen und zudem selbst seine Hausaufgaben machen. „Wir wollen einen positiven Abschluss, das Match unbedingt gewinnen. Dafür brauchen wir eine Topleistung“, betonte Coach Peter Pacult. „Es geht wieder darum, konzentriert zu verteidigen und mutig nach vorn zu spielen. Die Burschen werden bereit sein, davon bin ich überzeugt. Und dann schauen wir, was am Ende für uns herausspringt.“

Markus Pink und Fabian Miesenböck (A.Klagenfurt)
GEPA/Daniel Goetzhaber

Im Fernduell um den Relegationsplatz weisen die Klagenfurter die bessere Tordifferenz auf. Ein Unentschieden reicht aus, sollte Wacker verlieren. Kommen die Tiroler nicht über ein Remis hinaus, würde Klagenfurt mit einem Sieg vorbeiziehen. „Was auch immer unter dem Strich stehen wird, ich bin sehr zufrieden, wie sich meine Mannschaft im Frühjahr weiterentwickelt hat und immer stabiler geworden ist“, so Pacult.

Das Heimspiel der Innsbrucker gegen die Juniors OÖ (Livestream) und das Gastspiel der Klagenfurter bei Rapid Wien II (Livestream) sind im Livestream jeweils in voller Länge sowie in einer Konferenzschaltung ab 17.00 Uhr live in ORF Sport + und im Livestream zu sehen.