Dem Serienchampion aus Turin blieb damit gerade noch die Schmach erspart, zum ersten Mal seit 2011/12 nicht im wichtigsten Europacup-Bewerb dabei zu sein. Juventus durfte nach Toren von Federico Chiesa (6.), Alvaro Morata (29., 47.) und Adrien Rabiot (45.) jubeln. Das Gegentor durch Riccardo Orsolini (85.) ließ Juve weniger zittern als das Match in Neapel, bei dem die Gastgeber zwischenzeitlich geführt hatten und damit auf Kurs Richtung Königsklasse waren.
An der Spitze war die italienische Liga fest in Mailänder Hand. Hinter dem überlegenen Meister Inter sicherte sich der AC Milan noch Rang zwei. Die „Rossoneri“ behielten im Schlager bei Atalanta mit 2:0 die Oberhand und überholten damit noch den Konkurrenten aus Bergamo. Atalanta wurde punktegleich mit Juve Dritter.
Inter feiert „Scudetto“ mit Kantersieg
Inter fertigte vor der Übernahme des „Scudetto“ Udinese dank der Treffer von Ashley Young (8.), Christian Eriksen (44.), Lautaro Martinez (55./Elfmeter), Ivan Perisic (64.) und Romelu Lukaku (71.) mit 5:1 ab. Den Treffer der Gäste aus Udine erzielte Roberto Pereyra (79./Elfmeter). Inter holte in 38 Spielen 91 von möglichen 114 Punkten.
Schon vor der Partie hatten Tausende Inter-Fans vor dem Giuseppe-Meazza-Stadion die Meisterschaft gefeiert. Dicht gedrängt, mit Pyrotechnik, wehenden Fahnen und teils ohne Mund-Nasen-Schutz besangen sie die Mannschaft von Trainer Antonio Conte.
Den Milan-Sieg leitete Franck Kessie mit einem verwandelten Elfmeter (43.) ein, zudem setzte er auf diese Weise in der Nachspielzeit auch den Schlusspunkt. Damit muss Atalanta weiter auf den ersten Vizemeistertitel der Vereinsgeschichte warten.