UEFA-Gremium für Abschaffung der Auswärtstorregel

Die Abschaffung der Auswärtstorregel im Europapokal rückt näher. Nach Informationen der dpa und der britischen Zeitung „Times“ hat die Kommission für Clubwettbewerbe des Europäischen Fußballverbands (UEFA) eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Über eine endgültige Regeländerung muss das Exekutivkomitee des Kontinentalverbands bei seiner nächsten Sitzung entscheiden.

Die Auswärtstorregel war 1965 eingeführt worden. Sie findet unter anderem in der Champions League und der Europa League Anwendung, wenn in K.-o.-Duellen nach Hin- und Rückspiel beide Mannschaften gleich viele Tore erzielt haben. Weiter kommt nach bisheriger Regelung dann die Mannschaft, die mehr Auswärtstore erzielt hat.

Diese Regel werde mittlerweile von zahlreichen Funktionären kritisch gesehen, schrieb die „Times“. Auch neutrale Spielorte oder Partien ohne Zuschauer während der Coronavirus-Pandemie haben demnach zu der Erkenntnis geführt, dass die Regel überholt sei.

In den Nationalmannschaftswettbewerben der UEFA kommt die Auswärtstorregel bisher ebenfalls zum Einsatz. So werden im Play-off zur EM-Qualifikation beispielsweise auch Hin- und Rückspiele ausgetragen.