Rund 14.000 Zuschauer bei Spielen in München

Jeweils rund 14.000 Zuschauer sollen die Spiele bei der Fußball-EM in München besuchen dürfen. Das kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach einer Sitzung des Kabinetts am Freitag an und sprach von einer Stadionauslastung von „bis zu 20 Prozent“.

„Die Fußball-EM ist eine Sondersituation, die wir haben“, erklärte Söder. Die Partien vor Zuschauern könnten als Pilotprojekt für den weiteren Profisport betrachtet werden. Die EM-Spiele würden mit einem strengen Hygiene- und Sicherheitskonzept begleitet werden.

Vier Spiele in München

In der Münchner Allianz Arena finden bei der Europameisterschaft vom 11. Juni bis zum 11. Juli zunächst die drei deutschen Vorrundenspiele statt.

Joachim Löws Mannschaft trifft am 15. Juni auf Weltmeister Frankreich, am 19. Juni auf Titelverteidiger Portugal sowie am 23. Juni auf Außenseiter Ungarn. Zudem ist am 2. Juli ein Viertelfinale angesetzt. Die DFB-Elf würde dem Spielplan zufolge aber nur als Gruppendritter zum K.-o.-Duell nach München zurückkehren.

Zuschauerfrage blieb strittig

Der Europäische Fußballverband (UEFA) hatte Ende April die bayrische Landeshauptstadt als Mitgastgeber der EM bestätigt, strittig blieb aber die Zuschauerfrage. Der Verband verlangte von München eine Garantie, dass die Partien vor Fans ausgetragen werden dürften.

Die Arena verfügt über 70.000 Sitzplätze. EM-Spiele mit Fans in München „könnten uns eine gewisse Normalität zurückgeben“, hatte DFB-Organisationschef Philipp Lahm gesagt. Die Gesundheit müsse aber an erster Stelle stehen.