Poleposition-Mann Fabio Quartararo (FRA/Yamaha) wurde Vierter, weil er nach einer Zeitstrafe nach einem Regelverstoß hinter Miller zurückgereiht wurde. Quartararo musste zudem wegen eines Materialfehlers die letzten Runden in einer offenen Lederkombi absolvieren.
Der Franzose bleibt mit 118 Zählern aber weiter WM-Leader vor Zarco (101) und Miller (90). Der sechsfache Weltmeister Marc Marquez befindet sich weiter in der Krise, er fiel zum dritten Mal in Folge aus und blieb ohne Punkte. Auch Siebenfachchampion Valentino Rossi fiel in einem Rennen mit zahlreichen Stürzen aus, nur 15 Piloten erreichten das Ziel.
„Eines der besten Rennen meiner Karriere“
Im KTM-Lager herrschte nach dem ersten Saisonsieg großer Jubel. Nach Rang zwei vergangenen Sonntag in Mugello erklomm Oliveira diesmal das oberste Podest. „Es ist schwierig, in Worte zu fassen, was passiert ist. Das war eines der besten Rennen meiner Karriere“, freute sich Oliveira. „Alles war so schwierig: das richtige Management der Reifen, cool zu bleiben, als Fabio Druck ausgeübt hat. Dann hat er mich überholt, aber ich hatte meine Chance auf der Geraden, und ich habe ihn zurückgeholt“, sagte der Portugiese auf ServusTV. Es sei das perfekte Rennen gewesen, und er könne seinem KTM-Team nicht genug danken.
Zudem freute er sich, endlich wieder vor Fans zu fahren. „Alles war so viel schöner mit den Fans an der Strecke. Wir sind auf dem Weg zurück zur Normalität“, sagte Oliveira. KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer jubelte über den Tagessieg. „Es ist unglaublich, ihr seht ja die Emotionen hier im Hintergrund. Der Saisonstart war echt schwierig, und wir haben brutal reagiert. Wir haben wirklich hart gearbeitet zu Hause, und jetzt haben wir es umgesetzt. Jetzt sind wir bei der Musik.“
Kofler in Moto3 nicht dabei
Den Sieg in der Moto3 holte sich Sergio Garcia auf Gasgas. Nicht mit von der Partie war der in Mugello schwer gestürzte Österreicher Maximilian Kofler. Er muss auch noch für die kommenden Rennen in Deutschland und den Niederlanden passen. Der 20-Jährige hatte sich bei einem Massensturz mehrere kleinere Frakturen im Bereich der Brustwirbel zugezogen. Diese müssen nun noch ausheilen. Kofler hofft auf ein Comeback beim Heimrennen in Spielberg.