Bild zeigt Fans bei einem Match der österreichische Nationalmannschaft.
GEPA/Christian Moser
Fußball-EM

ÖFB-Spiele mit 2.000 heimischen Fans

Der Besuch von EM-Spielen ist für die Fans mit zahlreichen Auflagen verbunden. Die Coronavirus-Pandemie hat zudem die Reiselust gehemmt und die Stadionkapazitäten teils deutlich beschränkt. An die 2.000 österreichische Schlachtenbummler werden das ÖFB-Team bei seinen drei Gruppenspielen in Bukarest und Amsterdam jeweils dennoch im Stadion unterstützen.

Bei den Partien in Bukarest gegen Nordmazedonien (13. Juni) und die Ukraine (21.) dürfen 13.000 Zuschauer in die Arena Nationala (25 Prozent Auslastung). Je 2.000 Tickets sind für Österreich und seine Gegner reserviert. Der überwiegende Rest der Plätze wird dem „neutralen Sektor“ zugerechnet und wohl von einheimischen Zuschauern besetzt sein.

Das gilt auch für Amsterdam, wo die Niederlande am 17. Juni vor bis zu 14.000 „Oranje“-Fans in der zu einem Drittel besetzten Johan-Cruijff-Arena den Heimvorteil nützen wollen. Auch hier hat Österreich 2.000 Karten erhalten. „Die Information, die wir seitens der UEFA bekommen haben, ist, dass dieses Kontingent bei allen Spielen auch ausgeschöpft wird“, sagte ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold.

Neuhold sprach von einer nicht zu unterschätzenden Symbolwirkung. „Wir sind uns bewusst, dass es in Zeiten wie diesen nicht ganz einfach ist, mit der Mannschaft zu reisen. Unsere Mannschaft weiß es daher umso mehr zu schätzen, wenn sie von den Fans trotzdem im Stadion angefeuert wird.“

Ticket, Ausweis, Test

Für das Stadionerlebnis muss einiges mitgeführt werden: ein mobiles Ticket, Ausweis, Covid-19-Test oder Impfnachweis (gesondert für Amsterdam), eine Gesichtsmaske und – das betrifft Bukarest – ein Armband, das einen Tag vor dem Spiel oder am Spieltag auf dem Flughafen besorgt werden muss. Hinzu kommen teils 30-minütige Zeitfenster, in denen die Fans vor dem Stadion erscheinen sollen.

Bei den Reisebestimmungen gab es in den vergangenen Tagen einige Lockerungen. Wer von Österreich nach Rumänien reist, hat es derzeit recht einfach, schon ein PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) reicht. Amsterdam-Besucher können getestet ebenfalls durchatmen, für sie fiel zuletzt die Verpflichtung zu einer zehntägigen Quarantäne.

Komplizierter wird es für von Amsterdam nach Bukarest weiterreisenden Anhänger, weil die Niederlande von den rumänischen Behörden – anders als Österreich (grüne Zone) – als besonders gefährlich (rote Zone) eingestuft wird. Hier droht eine 14-tägige Quarantäne, allerdings nur für Personen, die sich länger als drei Tage im Staatsgebiet aufhalten.