Ruprecht lag nach Ball und Reifen auf Finalkurs, patzte aber mit dem Band und den Keulen und musste sich bei ihrer zehnten Europameisterschaft mit Rang 29 begnügen. Danach brach die Tirolerin in Tränen aus.
„Es war eine emotionale Achterbahnfahrt, ich bin jetzt froh, dass es vorbei ist. Es war heute wirklich schwierig, mit der Situation umzugehen. Das Resultat ist nicht das gewünschte, aber ich habe alles gegeben“, erklärte die Tirolerin.
Verletzung kostet Olympiachance
Die Olympiateilnehmerin von 2016 (Platz 20 in Rio de Janeiro) hatte ihre Karriere wegen der Tokio-Verschiebung um ein Jahr verlängert, wurde aber im März zurückgeworfen. Nach einem Bänderriss im Sprunggelenk kämpfte sie sich zurück, für das Olympiaticket reichte es jedoch nicht mehr. Nun erfolgt zwei Monate früher als erhofft das Ende ihrer Karriere.
Sie habe „trotz der Rückschläge den Mut und meine Leidenschaft nie verloren. Ich blicke heute auf mehr als 20 Jahre Rhythmische Gymnastik zurück und bin stolz, Österreich so lange vertreten zu haben“, sagte Ruprecht, die sich bei der Staatsmeisterschaft Ende Juni auch national verabschiedet. Die 16-jährige Grazerin Valentina Domenig-Ozimic beendete die EM unter 84 Sportlerinnen auf Rang 54.