Foda für Verlegung des Achtelfinales gegen Italien

Das Debüt von Österreichs Nationalmannschaft im Achtelfinale einer Europameisterschaft wird wohl ohne Fans aus Österreich stattfinden.

Die strengen britischen Einreisebestimmungen aufgrund der Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in Großbritannien machen eine Reise von Österreich nach London zum Match am Samstag (21.00 Uhr) gegen Italien fast unmöglich. ÖFB-Teamchef Franco Foda plädiert daher für eine Verlegung an einen anderen Ort.

Im Interview mit der „Kleinen Zeitung“ kritisierte der Erfolgscoach die aktuelle Situation. „Bei allem Verständnis für die Einreisebestimmungen, die aufgrund der Corona-Mutation in England gelten, wäre es ja der Wahnsinn, wenn unsere Fans nicht dabei sein könnten. Es ist ja nicht alltäglich, dass wir ins Achtelfinale kommen. Und dann sind nach jetzigem Stand fast keine österreichischen Fans im Stadion“, meinte Foda: „Da hat es für mich keinen Sinn, in London zu spielen.“

UEFA weiter für Spiele in Wembley

Foda hofft auf ein Umdenken der UEFA. „Die Organisation der UEFA ist bis jetzt wirklich perfekt. Aber in diesem Fall hoffe ich im Sinne der Fans, dass eine Lösung gefunden wird. Eine Möglichkeit wäre es, den Spielort zu verlegen“, sagte der Deutsche.

Die UEFA sah bisher allerdings keine Veranlassung, Großbritannien als Austragungsort zu streichen. Die UEFA arbeite eng mit den englischen Behörden zusammen, erklärte der Verband am Dienstag. Es gebe keine Pläne, die beiden Halbfinal-Spiele und das Finale vom Londoner Wembley-Stadion zu verlegen.