Shelly-Ann Fraser-Pryce scheint für den Angriff auf ihr insgesamt drittes Olympiagold über 100 m nach 2008 und 2012 bestens gerüstet. Die Jamaikanerin gewann am Freitag bei den nationalen Meisterschaften in 10,71 Sek., Anfang Juni war sie an gleicher Stätte 10,63 gelaufen.

Damit war die 34-Jährige in der ewigen Bestenlisten hinter der verstorbenen US-Amerikanerin Florence Griffith-Joyner (10,49) auf Rang zwei gerückt. Neben Fraser-Pryce liefen auch Shericka Jackson (10,82) und Elaine Thompson-Herah (10,84) stark. Letztere war vor fünf Jahren in Rio de Janeiro 100-m-Olympiasiegerin geworden.
Bei den Männern siegte Tyquendo Tracey (10,00) vor Yohan Blake (10,01) und Oblique Seville (10,04). Fraser-Price hatte in Rio von einer Zehenverletzung gehandicapt Bronze geholt. „Das war bitter-süß damals. Jetzt will ich schauen, wozu ich imstande bin, wenn ich gesund und fit bin. Das Ziel ist definitiv Gold“, sagte die Mutter eines Sohnes.