Der österreichische Tennisspieler Dominic Thiem.
GEPA/Patrick Steiner
Tennis

Thiem spricht über „heikle Verletzung“

Im Rahmen des Spielberg-Grand-Prix hat sich Dominic Thiem am Sonntag in einem Ö3-Interview erstmals öffentlich zu seiner Handgelenksverletzung geäußert, die er sich beim Rasenturnier auf Mallorca zugezogen hatte. „Das ist natürlich ein bisserl eine heikle Verletzung. Ich muss schauen, dass ich das richtig gescheit ausheilen lasse“, sagte Thiem, der eine fünfwöchige Zwangspause einlegen muss.

„Wenn ich fünf Wochen aufpasse in der Schiene und wirklich nichts mache, dann sollte das erledigt sein.“ Die Verletzung sei im Tennis eine sehr häufige. „Ich bin bei Weitem nicht der Erste, der das hat. Wenn man aufpasst, dann sollte da in der Folge überhaupt nichts sein“, so Thiem.

Trotz einer bisher vermurksten Saison wollte der 27-Jährige aber nicht von einem „Seuchenjahr“ sprechen. „Dem kann ich nicht so wirklich zustimmen. Natürlich waren die Ergebnisse für meine Verhältnisse richtig schlecht und es hat vieles nicht gepasst. Aber ich habe in den letzten Jahren auch sehr viel Glück gehabt, sehr viele unglaubliche Matches und Turniere gehabt.“ Kein Sportler komme ohne Verletzungen durch seine Karriere. „Zum Glück hat es bei mir eh lang gedauert bis zur ersten gröberen.“

Thiem besucht Spielberg

Dominic Thiem hat seine verletzungsbedingte Tennispause genutzt, um das Formel-1-Rennen in Spielberg zu besuchen. Seine aktuelle Tennissaison beurteilt er nicht durchwegs negativ.

Gedanken ans Comeback

Geduldig müsse er sein, doch das fällt ihm nicht so schwer. „Dadurch, dass ich die Schiene habe und die Verletzung gut dokumentiert ist bei Tennisspielern, habe ich genau gesagt gekriegt, was ich machen muss. Das hat die Sache vereinfacht.“ Zweifel im Hinblick auf das Comeback quälen ihn nicht, auch wenn einige Turniere für ihn ausfallen. „Es wird nicht leicht zurückzukommen. Mein Ziel ist einfach, dass ich nach fünf Wochen topfit bin und dann wieder leicht mit dem Tennis anfangen kann. So gut Tennis spielen kann ich, dass ich wieder zurückkommen kann.“

Grundsätzlich sei er nun mit Therapien eingedeckt, erzählte Thiem. „Ich muss immer wieder nach Barcelona fliegen, einfach alles der Regeneration unterordnen.“ In Barcelona beobachten der Arzt Angel Ruiz Cotorro, der auch Rafael Nadal betreut, und sein Team den Heilungsverlauf. Der 17-fache Turniersieger möchte aber schöne Dinge machen, für die er sonst keine Zeit hat. „Nächste Woche vielleicht wieder bei der Formel 1 sein und alles fürs Comeback machen.“ Er hoffe, dass er auch ein „bisserl Zeit“ mit seiner Freundin Lili Paul-Roncalli haben werde.