Gladbach-Trainer Adi Hütter
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Fußball

Hütter hat mit Gladbach viel vor

Adi Hütter will mit dem deutschen Traditionsclub Borussia Mönchengladbach so schnell wie möglich zurück auf die internationale Bühne. „Wir müssen dahin kommen, dass wir diese Doppelbelastung wieder haben“, sagte der Vorarlberger am Freitag bei seiner Präsentation als neuer Trainer.

„Wir müssen das Ziel haben, mit Borussia Mönchengladbach um die internationalen Plätze mitzukämpfen“, bekräftigte Hütter vor der Presse im Borussia-Park. Die Gladbacher hatten unter seinem Vorgänger Marco Rose, der zu Borussia Dortmund wechselte, in der vergangenen Saison der deutschen Bundesliga als Achter die erneute Qualifikation für die internationalen Wettbewerbe verpasst.

Der 51-jährige Hütter hatte sich bereits Ende März – noch als Trainer von Eintracht Frankfurt – mit Gladbach auf einen Dreijahresvertrag geeinigt. Danach kippte die Stimmung bei den Frankfurtern, die auf der Zielgeraden die Qualifikation für die Champions League verpassten und sich mit Platz fünf begnügen mussten.

„Ich hätte dem Verein gerne die Champions League geschenkt. Es war zum Schluss nicht schön“, sagte Hütter, der im Saisonfinale sowohl Kritik der Fans als auch der Vereinsführung ausgesetzt war.

„Unsere Wunschlösung gefunden“

Die Borussia bezahlte für Hütter eine Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro. „Adi verfügt über eine extrem große Fachlichkeit, er hat unterschiedliche Vereine trainiert, eine Idee vom Fußball und ist menschlich sehr kommunikativ. Wir sind sehr froh, unsere Wunschlösung gefunden zu haben“, sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl.

Hütter befindet sich seit Mittwoch in Mönchengladbach und wohnt derzeit noch im Hotel gegenüber dem Borussia-Park. Samstag und Sonntag wird er die ersten Trainingseinheiten leiten, für die auch Zuschauer zugelassen sind.

Über das zukünftige Team und Personelles konnte Eberl keine konkreten Angaben machen, weil der Transfermarkt noch nicht „angelaufen“ sei. „Irgendwann wird ein Dominoeffekt einsetzen. Wir müssen Geduld walten lassen.“ Hütter war sich jedenfalls sicher: „Der Verein ist gut vorbereitet.“