Vor sieben Tagen war Verstappen in Spielberg ungefährdet zu einem Start-Ziel-Sieg gefahren, am Ende hatte er nach einem völlig problemlosen Rennen über eine halbe Minute Vorsprung auf Weltmeister Lewis Hamilton. Diesmal wurde es für den Niederländer aber schon im Qualifying deutlich enger.
Lando Norris überraschte im McLaren mit Rang zwei, er hatte nur 0,048 Sekunden Rückstand auf den WM-Leader im Red Bull. „Das war eine der besten Runde, die ich je gefahren bin“, sagte der Brite. Ob er im Renntempo mit Red Bull und Mercedes mithalten kann, wird sich aber erst zeigen. Beim Steiermark-GP hatte Norris nach Startplatz drei Rang fünf belegt.
Regenrennen nicht auszuschließen
Und auch das Wetter könnte diesmal eine wichtige Rolle spielen und den Teamstrategen einiges an Kopfzerbrechen bereiten. Die Prognosen stimmten in den vergangenen beiden Wochen nur bedingt, weil sich die Wetterlagen in den Alpen immer wieder schnell geändert hatten.
Während es an diesem Wochenende bisher recht trocken blieb, könnte sich das im Rennen daher noch ändern. Im Murtal könnte es regnen, das würde für noch mehr Spannung sorgen. „Wir sind auch auf nasser Piste souverän, brauchen nichts umzustellen“, sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko dazu.
Verstappen hofft auf Rekordsieg
Verstappen bleibt jedenfalls der Favorit auf den Sieg. Sollte für ihn alles nach Plan laufen, wäre es sein vierter Erfolg in Österreich und damit Rekord. Noch teilt sich der 23-Jährige Platz eins mit dem Franzosen Alain Prost, der es so wie er auf drei Siege gebracht hat.
Verhindern will das natürlich Lewis Hamilton. Der Mercedes-Star musste sich mit Startplatz vier hinter Sergio Perez im zweiten Red Bull begnügen und wartet nun schon seit dem Spanien-Grand-Prix im Mai auf seine 101. Poleposition. „Wir haben alles versucht, mehr aus dem Auto herauszubekommen“, sagte der Brite. „Uns fehlt einfach ein bisschen Geschwindigkeit. Das könnte ein einfacher Sieg für Max werden.“