Die Raiders sind der amtierende Austrian-Bowl-Sieger, gab es doch in der vergangenen Saison aufgrund der Coronavirus-Pandemie kein klassisches Endspiel, sondern eine „Best of five“-Serie zwischen den Vikings und den Giants, die die Wiener für sich entscheiden konnten.
Die „Wikinger“ sind auch nun wieder Favorit auf den Meistertitel, hat die Mannschaft von Headcoach Chris Calaycay doch sieben seiner acht Spiele im Grunddurchgang gewinnen können. Zunächst kommt es am Samstag aber in Innsbruck zum Duell der Verfolger.
Raiders wollen zurück auf Siegerstraße
In direkten Duellen steht es zwischen den Raiders und den Dragons in dieser Saison unentschieden, beide konnten ihre Heimspiele für sich entscheiden. Die Tiroler verloren zwar zuletzt zwei Spiele in Serie, bauen aber auf den Heimvorteil samt Zuschauern. „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir die vielen Ausfälle in dieser Saison nicht so einfach und dauerhaft wegstecken können“, sagte Coach Kevin Herron. „Jetzt gilt es, sämtliche Kräfte zu mobilisieren, um auch in dieser Saison unserem Traum vom Austrian-Bowl-Titel ein Stück näher zu kommen.“
Das Verletzungspech nagte auch an den Dragons, deren Formkurve aber mit zwei Siegen in eine andere Richtung zeigte. „Wenn wir an die Leistung von den letzten Spielen anknüpfen können, dann haben wir gute Chancen, nochmals gegen die Raiders zu gewinnen“, meinte Headcoach Stefan Pokorny, der wieder auf einige zuvor verletzte Spieler zurückgreifen kann. Das bisher letzte Duell der beiden endete Anfang Juli mit nur einem Score Unterschied mit 24:17 für die Dragons.
Vikings Favorit gegen Graz
Eine deutlichere Anlegenheit war das bisher letzte Aufeinandertreffen zwischen den Vikings und den Giants, das die Wiener mit 41:16 für sich entscheiden konnten. In den vergangenen beiden Jahren gewann der Titelverteidiger zudem alle drei Heimspiele gegen die Grazer. Das ist für Calaycay Vergangenheit. „Wir haben gewisse Etappenziele erreicht: Mit einem Sieg den Grunddurchgang zu beenden und Tabellenerster nach der Regular Season zu sein waren nur zwei davon. Nun ist der Sieg im Play-off der nächste Schritt“, so der langjährige Headcoach.
Bei den Grazern ist unterdessen mit Daniel Schönet und Brandon Gorsuch ein Interimsduo auf der sportlichen Führungsebene am Werk. Die Steirer gehen freilich als Außenseiter ins Duell mit dem Meister, dem sie in der letztjährigen Finalserie mit 0:3 unterlegen waren. Das erste Saisonduell verlor man aber nur knapp (35:42 n. V.), darauf baut Schönet auf. „Wir haben in den Play-offs mit den Vikings einen starken Gegner. Wir konnten aber in dieser Saison schon zeigen, dass wir sie besiegen könnten, wenn wir keine Fehler machen.“ Sollte die Überraschung gelingen, gastiert man am 31. Juli in der NV-Arena.