Nach dem Washington Football Team, das sich im vergangenen Sommer von seinem Namen Redskins (Dt.: Rothäute) trennte, waren die Baseballer das zweite Team aus einer der großen US-Ligen, das dem öffentlichen Druck nachgab. Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte das scharf kritisiert. „Was passiert hier? Das sind keine guten Nachrichten, selbst für ‚Indianer‘“, kommentierte der Republikaner.
Bereits 2019 hatte sich Cleveland von seinem Maskottchen getrennt, einer Indianerkarikatur. Als die Footballer aus der Hauptstadt im Juli 2020 die Entscheidung zur Trennung vom Beinamen Redskins bekanntmachten, kündigten die Indians ihrerseits eine eingehende Auseinandersetzung mit dem eigenen Namen an.
Kritik an den Namen – auch an dem der Kansas City Chiefs aus der National Football League (NFL) und den Chicago Blackhawks aus der National Hockey League (NHL) – gibt es seit Jahren. Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai 2020 und den folgenden Protesten gegen Rassismus in den USA stieg der Druck auch auf diese Teams. Von den Chiefs und den Blackhakws sind allerdings keine Überlegungen bekannt, ihren Teamnamen zu ändern.