Spaniens La Liga winkt Finanzspritze

Den teils hoch verschuldeten spanischen Fußballclubs winkt die nötige Finanzspritze. Die Investmentgruppe CVC Capital Partners will einen Anteil von zehn Prozent an La Liga für den Kaufpreis von 2,7 Milliarden Euro erwerben, wie die Liga am Mittwoch bekanntgab. Die Clubs müssen dem Deal noch zustimmen. An die Vereine sollen 90 Prozent der Gelder fließen.

Wie die Liga erklärte, soll der Millionenregen für Investmentprojekte verwendet werden. In erster Linie betrifft das die Infrastruktur, nicht aber Spielertransfers. Laut Berechnungen der Tageszeitung „Marca“ würden Real Madrid und der FC Barcelona jeweils rund 270 Millionen Euro erhalten.

Die beiden Großclubs sind schwer verschuldet. Barcelona soll über eine Milliarde Euro Schulden haben. Die Pläne für eine milliardenschwere „Super League“ gemeinsam mit Vertretern aus England und Italien scheiterten im Frühjahr.

Beteiligung an Serie A noch offen

CVC hatte im Vorjahr ein Investment von 1,7 Milliarden Euro für eine Minderheitsbeteiligung an den Medienrechten der italienischen Serie A angestrebt. Die Verhandlungen sind aber ins Stocken geraten, da einige Topclubs wie Juventus oder Inter Mailand ihr Veto eingelegt haben. Die in Luxemburg beheimatete Beteiligungsgesellschaft CVC hielt in der Vergangenheit bereits die Rechte an der Formel 1.