Maverick Vinales (ESP)
GEPA/Manfred Binder
Motorrad

Yamaha zieht Vinales aus dem Verkehr

Der WM-Sechste Maverick Vinales wird beim Österreich-Grand Prix der MotoGP am Sonntag nicht am Start sein. Yamaha hat den spanischen Werksfahrer wegen seines Verhaltens am vergangenen Sonntag beim Steiermark-GP zurückgezogen, er wird nicht ersetzt. Wie es mit dem ehemaligen Moto3-Weltmeister weitergeht, ist offen.

Vinales habe laut Analysen der Telemetriedaten im Rennen am Sonntag sein Bike „unerklärlicherweise“ so gefahren, dass das signifikanten Schaden am Motor der YZR-M1 und damit Gefahr für ihn selbst, aber auch andere Fahrer hätte auslösen können, hieß es in der Stellungnahme von Yamaha.

Vinales hatte nach dem Restart des Rennens aus der Box losfahren müssen und danach weitere technische Probleme. Der Gewinner von neun GP-Rennen beendete das Rennen als letzter klassifizierter Pilot am Ende des Feldes ebenfalls in der Boxengasse.

Vinales soll Teamvorgabe missachtet haben

Wie Motorsport-Magazin.com berichtet, habe Vinales während des Rennens den Aufruf „Pit Lane“ am Dashboard mehrmals ignoriert, ehe er in der letzten Runde doch noch in die Boxengasse gekommen sei. Vinales erklärte danach, er habe die Anzeige für einen Defekt gehalten.

Maverick Vinales (ESP) in Spielberg
GEPA/Manfred Binder
Maverick Vinales darf nicht noch einmal in Österreich starten, weil er eine Gefahr für sich und andere war

Vinales, dessen französischer Teamkollege Fabio Quartararo überlegen die WM anführt, hatte seinen Zweijahresvertrag vor der Sommerpause in Assen bereits vorzeitig gekündigt, er wird 2022 bei Aprilia erwartet. Nun scheint auch eine vorzeitige Trennung durchaus möglich.