Marko Arnautovic (Bologna)
GEPA/Christian Walgram
Fußball

Arnautovic-Club kiefelt an Cupblamage

Marko Arnautovic dürfte sich sein Pflichtspieldebüt beim FC Bologna am Montag mit Sicherheit anders vorgestellt haben. Denn nach der 4:5-Cupschlappe des Serie-A-Clubs gegen Außenseiter Ternana aus der zweiten Liga ist die Euphorie nach dem Wechsel des Wieners verflogen. Arnautovic gelang bei der 4:5-Heimpleite zwar sein Premierentreffer, doch der ÖFB-Stürmer konnte die eklatanten defensiven Schwächen im Team der „Rossoblu“ nicht kaschieren.

Bologna-Trainer Sinisa Mihajlovic zeigte sich nach der überraschenden Cupniederlage entsetzt: „Wir müssen uns für diesen Auftritt bei den Fans und beim Club entschuldigen. Bei allem Respekt vor Ternana, das darf nicht passieren. Du kannst verlieren, aber nicht so. Jeder ist enttäuscht.“ Nach 54 Minuten lag die Mihajlovic-Elf bereits mit 1:5 gegen die vom ehemaligen italienischen Nationalspieler Cristiano Lucarelli betreuten Umbrier hinten. Der Premierentreffer von Arnautovic zum 2:5 und die anschließende Aufholjagd brachten jedoch keine Wende mehr.

„Arnautovics Debüt reichte nicht aus, um die Bologna-Saison mit dem richtigen Fuß zu beginnen“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“ nach der Blamage des Traditionsclubs. Statt Arnautovic und Bologna bekommt es nun Underdog Ternana in der nächsten Runde mit dem Serie-A-Aufsteiger Venezia und damit einem weiteren „Österreicherclub“ zu tun. In Venedig spielen die beiden ÖFB-Legionäre Michael Svoboda und David Schnegg.

Bologna kiefelt an Cupblamage

Marko Arnautovic dürfte sich sein Pflichtspieldebüt beim FC Bologna mit Sicherheit anders vorgestellt haben. Denn nach der 4:5-Cupschlappe des Serie-A-Clubs gegen Außenseiter Ternana ist die Euphorie nach dem Wechsel des Wieners verflogen.

„Tore fielen viel zu leicht“

„Wir haben noch jede Menge Arbeit in der Defensive vor uns, aber das ist eine Sache der Achtsamkeit. Die fünf Tore fielen viel zu leicht. Uns haben heute zwar einige Verteidiger gefehlt, aber das kann kein Grund für dieses Ergebnis sein. Wir waren der Favorit, so eine Niederlage sollte nicht möglich sein“, sagte ein verärgerter Mihajlovic. Ein Blick in den Blätterwald dürfte die Laune des Serben am Dienstag nicht gebessert haben. „Lucarelli schlägt Mihajlovic, ruiniert das Debüt von Arnautovic im Angriff und macht alle Vorhersagen zunichte“, fasste „Tuttosport“ zusammen.

Bologna-Sportdirektor Walter Sabatini, um den sich zuletzt Abwanderungsgerüchte rankten, machte den Fans keine Aussicht auf weitere Verstärkungen. „Wir haben viel in die Mannschaft investiert, sodass es uns schwer fallen wird, wieder auf dem Markt einzugreifen. Wir müssen uns um die Mentalität der Spieler kümmern.“ Bologna könnte womöglich den japanischen Teamverteidiger Takehiro Tomiyasu verlieren, Tottenham Hotspur hat seine Fühler nach dem 22-Jährigen ausgestreckt.