Die Spielerinnen von St. Pölten klatschen sich gegenseitig in die Hände
GEPA/Walter Luger
Champions League

„Wölfinnen“ peilen Gruppenphase an

Einen Tag nach Red Bull Salzburg wird es auch für Frauen-Serienmeister SKN St. Pölten in Sachen Qualifikation zur Champions League ernst. Die „Wölfinnen“ treffen am Mittwoch (21.00 Uhr, live in ORF Sport +) in Turin im ersten Spiel des Qualiturniers auf Besiktas Istanbul. Nur die Gewinnerinnen dürfen weiter davon träumen, erstmals bei einer Premiere in der Königsklasse dabei zu sein.

Erstmals wird auch in der UEFA Women’s Champions League eine Gruppenphase durchgeführt. Der Weg dorthin ist aber recht steinig. Denn zunächst heißt es für die „Wölfinnen“ aus St. Pölten nicht nur, Besiktas in die Schranken zu weisen, sondern im Erfolgsfall am Samstag auch Juventus Turin, das Sasa Kamenica aus Nordmazedonien am Mittwochnachmittag mit 12:0 (4:0) deklassierte.

Setzen sich Lisa Makas und Co. gegen beide Konkurrenten durch, wartet auf Österreichs Serienchampion eine weitere Qualirunde, die Ende August bzw. Anfang September als K.-o.-Duell über die Bühne geht. Im Oktober beginnt dann die Premiere der Gruppenphase, die mit vier Pools aufwartet.

St. Pölten in Königsklasse angekommen

Für Frauen-Serienmeister SKN St. Pölten beginnt am Mittwoch das Abenteuer Champions League. Die Qualifikation wird erstmals in Turnierform in Turin ausgetragen.

Unter dem Motto „Die Reise beginnt“ starten die St. Pöltnerinnen auf ihrer Website jedenfalls ihre neuerliche Reise durch Europa, die heuer noch weiter gehen soll als zuletzt. In der vergangenen Saison war für das Team von Trainerin Liese Brancao erst im Achtelfinale gegen den schwedischen Topclub FC Rosengard aus Malmö Endstation. Nach einem respektablen 2:2 auswärts musste sich St. Pölten daheim mit 0:2 geschlagen geben. Damit ist der SV Neulengbach (2014) der einzige österreichische Club, der jemals im Viertelfinale der Königsklasse vertreten war.

Erstes Pflichtspiel

Das Duell mit Besiktas ist auch der erste Härtetest für die österreichischen Champions. Denn die heimische Planet Pure Frauen Bundesliga öffnet erst am 28. August ihre Pforten. Aber auch die Gegnerinnen aus der Türkei, bei denen die Brasilianerinnen Mariana dos Santos Almeida und Giovanna dos Santos Nascimento aus dem Kollektiv an einheimischen Spielerinnen herausstechen, haben bisher noch kein Pflichtspiel in den Beinen.

Olivia Schough (Rosengard) gegen Nicole Sauer (St. Pölten) anlässlich der Frauen-Champions-League-Begegnung zwischen SKN St. Pölten Frauen und dem FC Rosengaard
APA/Helmut Fohringer
Vergangene Saison kam für Nicole Sauer (r.) und St. Pölten in der Runde der besten 16 das Aus

Den Feinschliff für den Aufstieg in die Gruppenphase holte sich der SKN in den vergangenen Wochen bei fünf internationalen Tests. Nach einem klaren 4:0-Sieg gegen Slavia Prag folgte wenige Tage später gegen Turbine Potsdam eine 0:2-Niederlage. Auch Sparta Prag und GC Zürich waren nicht zu bezwingen, bei der Generalprobe gegen ZNK Pomurje aus Slowenien in der vergangenen Woche konnten die „Wölfinnen“ mit einem klaren 3:1-Erfolg aber noch einmal Selbstvertrauen aufbauen. „Es war wieder einiges dabei, das mich zuversichtlich stimmt“, wurde Trainerin Brancao danach zitiert.