Hinteregger macht Depression öffentlich

In seinem vor Kurzem erschienenen Buch „Innensicht“ berichtet der österreichische Teamspieler Martin Hinteregger von einer Depression nach dem Wechsel vom FC Augsburg zur Eintracht. „Dass ich Depressionen hatte, wusste keiner. Die Gespräche mit der Psychologin waren ganz wichtig, sonst wäre es wohl schlimm ausgegangen“, sagte der 28-jährige Kärntner.

ÖFB-Spieler Martin Hinteregger
GEPA/Philipp Brem

Das Öffentlichmachen seiner Depression wird nach Meinung Hintereggers keine großen Auswirkungen auf die Situation von Kollegen haben. „Ach, das wird nicht besser. Nach zwei Tagen hat jeder solche Themen vergessen“, sagte der Verteidiger von Eintracht Frankfurt der „Sport Bild“.

Auch wenn er keinen Wandel in der Branche erwartet, sieht Hinteregger doch einen Sinn darin, seine Erkrankung öffentlich zu machen. Er wolle „ein paar jüngeren Spielern helfen und vor allem Menschen außerhalb des Fußballs. Ich denke, viele sind in diesem Kreis drin. Die sind auch fertig und denken sich jetzt hoffentlich: Ah, selbst der Fußball-Profi sucht sich Hilfe“, sagte Hinteregger.