Marcel Sabitzer und Konrad Laimer wurden in der zweiten Hälfte eingewechselt – ebenso wie bei den Schwaben Kalajdzic, der zu seinem ersten Einsatz nach überstandener Coronavirus-Infektion gekommen war. Der ÖFB-Teamspieler verletzte sich kurz vor Schlusspfiff allerdings an der Schulter und musste auf dem Spielfeld behandelt werden.
„Sie (die Schulter, Anm.) war ausgekugelt. Ob dabei auch der Bandapparat in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist noch nicht klar. Aber er wird uns wohl lange fehlen, es sieht nicht gut aus“, sagte Stuttgart-Trainer Pellegrino Matarazzo. Ob der VfB deshalb auf dem Transfermarkt noch einmal tätig wird, ließ der Coach offen.
Zunächst bezwang der Ex-Salzburg-Spieler Szoboszlai VfB-Torhüter Florian Müller in der 38. Minute aus halb rechter Position, nach der Pause (52.) segelte eine scharfe Freistoßhereingabe von links an Freund und Feind vorbei ins Tor. Dazwischen hatte der Schwede Emil Forsberg (46.) zum 2:0 getroffen. Für den Schlusspunkt sorgte der portugiesische Neuzugang Andre Silva (65.) via Elfmeter.
„Heute war perfekt“
„Ein besseres Debüt vor den Fans kann man nicht haben“, sagte der zuletzt lange verletzte Szoboszlai nach dem Match. „Ich habe richtig viel erlebt, das war nicht einfach. Ich bin sehr glücklich, dass wir wieder Fans haben dürfen und ich zwei Tore schießen konnte. Heute war perfekt. Wir haben sehr, sehr gut reagiert auf das Spiel gegen Mainz.“ Forsberg sprach von einer „wahnsinnigen Leistung von uns“.
Die Ex-Salzburger Sabitzer, Laimer und Hwang Hee Chan wurden bei Leipzig in der 68. Minute eingetauscht, Sabitzer übernahm die Position von Szoboszlai. Der etatmäßige Kapitän steht laut Medienberichten vor einem Wechsel zu Bayern München – das Transferfenster ist noch bis zum 31. August geöffnet. Kalajdzic kam in der 74. Minute auf das Spielfeld, hatte aber keine Chance mehr zu glänzen.
Leipzig rehabilitiert sich für Auftaktniederlage
Leipzig, die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch, rehabilitierte sich mit der überzeugenden Vorstellung für die 0:1-Niederlage zum Auftakt gegen Mainz. Umgekehrt sieht es bei Stuttgart aus, nach einem 5:1-Kantersieg gegen Aufsteiger Greuther Fürth gab es von einem Topteam eine heftige Abreibung.