Auto von WRT bei Le Mans
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Motorsport

Habsburg krönt sich in Le Mans zum Sieger

Ferdinand Habsburg hat am Sonntag bei den 24 Stunden von Le Mans über einen Klassensieg jubeln dürfen. Der österreichische Debütant gewann gemeinsam mit dem Niederländer Robin Frijns und dem Franzosen Charles Milesi die LMP2-Klasse. Dabei profitierte das Trio allerdings vom Ausfall der Oreca-Kollegen Robert Kubica (POL), Louis Deletraz (SUI) und Ye Yifei (CHN), deren Wagen kurz vor dem Ziel stehen blieb.

Bei den Hypercars siegten der Brite Mike Conway, der Argentinier Jose Maria Lopez und der Japaner Kamui Kobayashi mit 371 Runden erstmals sowie Toyota zum vierten Mal in Serie. Der Schweizer Sebastien Buemi und der Japaner Kazuki Nakajima, die in den vergangenen drei Jahren erfolgreich gewesen waren und diesmal vom ehemaligen Formel-1-Piloten Brendon Hartley aus Neuseeland unterstützt wurden, fuhren ebenfalls mit Toyota auf Platz zwei.

Im Ziel trennten die beiden dominierenden Werks-Toyotas zwei Runden. Auf Rang drei hatten die Franzosen Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere gemeinsam mit dem Brasilianer Andre Negrao im Alpine A480 vier Runden Rückstand auf die Sieger. Das Habsburg-Team landete acht Runden zurück auf dem sechsten Gesamtrang.

Habsburg gewinnt LMP2-Klasse

Ferdinand Habsburg konnte mit seinen Kollegen Robin Frijns und Charles Milesi in einem dramatischen Finale den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans in der LMP2-Klasse holen.

Für Habsburg hatte sich mit dem Start in der Langstrecken-WM in Le Mans ein Jugendtraum erfüllt. Für die Premiere im Rookie-Team WRT hatte er sich auch auf dem AVL-Simulator in Graz vorbereitet. Im Rennen übernahm der 24-Jährige am Steuer nach 15 Stunden die Führung. Diese ging im Finish wegen eines Defekts an Kubica & Co. verloren. Doch acht Kilometer vor dem Ziel machte das Auto der Konkurrenten nicht mehr mit, Habsburg siegte mit seinen zwei Kollegen.

„Es ist ein Traum“

„Le-Mans-Sieger … es ist ein Traum, das sagen zu können, und ich kann allen Beteiligten nicht genug danken“, so Habsburg in einer Aussendung. Er ist der erste österreichische Gewinner in der LMP2-Klasse und der insgesamt sechste nach Jochen Rindt, Rudi Lins, Helmut Marko, Alexander Wurz und Richard Lietz.

Rene Binder (AUT), Tristan Gommendy (FRA) und Memo Rojas (MEX) wurden mit 14 Runden Rückstand Gesamt-15. und in der LMP2-Klasse Neunte. Richard Lietz (AUT), Gianmaria Bruni (ITA) und Frederic Makowiecki (FRA) beendeten das Rennen mit 27 Runden Rückstand als Gesamt-24. und in ihrer GTE-Pro-Klasse als Vierte.