Roglic stürzt und verliert Rotes Trikot

Der 26-jährige Außenseiter, der gerade einmal drei Siege als Radprofi auf dem Konto hat, fuhr als Mitglied einer Ausreißergruppe rund elfeinhalb Minuten Vorsprung auf Roglic heraus und übernahm damit den ersten Platz. Seinen zweiten Etappensieg feierte der Australier Michael Storer vom deutschen DSM-Team.

Auf der insgesamt 189 Kilometer langen und über 160 Kilometer flach verlaufenden Etappe setzte sich eine 31-köpfige Gruppe vom Feld ab und fuhr einen Vorsprung heraus. Nachdem Roglic der Konkurrenz über den Berg davongefahren war, riskierte der Vuelta-Sieger der beiden Vorjahre auf der Abfahrt zu viel und stürzte. Die Gruppe um den Slowenen, der das Rennen mit Schürfwunden zu Ende fuhr und zu der auch Felix Großschartner zählte, erreichte das Ziel mit 11:49 Minuten Rückstand.

Roglic bleibt Favorit, Bernal und Großschartner verlieren

Eiking liegt nun 58 Sekunden vor dem Franzosen Guillaume Martin und 2:17 Minuten vor Roglic, der weiter gute Chancen auf seinen dritten Vuelta-Sieg in Serie hat. Giro-Sieger Egan Bernal verlor erneut Zeit auf Roglic und muss seinen Traum vom dritten großen Rundfahrtsieg wohl verschieben. Großschartner ist um einen Rang auf den zehnten Platz abgerutscht. Sein Rückstand ist auf 5:48 Minuten angewachsen.

Großschartner freute sich aber über seine Tagesleistung: „Es war ein starker Tag für mich, und ich habe mich echt gut gefühlt. Ich war mit den Besten vorne dabei und konnte ein bisschen Zeit auf die anderen Konkurrenten gutmachen“, sagte er in einer Aussendung seines Teams.

Am Mittwoch führt die elfte Etappe über 133,6 Kilometer von Antequera nach Valdepenas de Jaen. Größte Schwierigkeit des Tages ist ein Berg der zweiten Kategorie acht Kilometer vor dem Ziel. Die 76. Ausgabe endet am 5. September mit einem Einzelzeitfahren.

76. Vuelta a Espana