Auslosungszettel
APA/AFP/Ozan Kose
Conference League

Auslosung bringt LASK Aufstiegschance

Die Auslosung zur Gruppenphase zur neuen UEFA Europa Conference League hat dem LASK eine realistische Chance zum Aufstieg in die K.-o.-Phase beschert. Die Linzer, die am Freitag bei der Auslosung in Nyon als allererstes Team gezogen worden waren, treffen in Gruppe A auf Maccabi Tel Aviv aus Israel, den armenischen Debütanten Alaschkert Martuni und den finnischen Traditionsclub HJK Helsinki.

Dem LASK, der in den vergangenen beiden Saisonen jeweils in der Gruppenphase der Europa League spielte und 2019/20 das Achtelfinale erreichte, blieben Kaliber wie der mehrfache niederländische Meister Feyenoord Rotterdam, Union Berlin und PAOK Saloniki aus Griechenland erspart. Der erste Spieltag des neu geschaffenen dritten Europacup-Bewerbs ist der 16. September, der genaue Spielplan steht noch nicht fest.

„Vom ersten Eindruck her sind es spannende Gegner. Tel Aviv war Zweiter in Israel, der armenische Verein ist die große Unbekannte, wurde aber Meister. Helsinki ist auch ein Club, der keinesfalls unterschätzt werden darf. Wir werden viel Videomaterial einholen und die Gegner beobachten. Wir werden das sehr professionell angehen“, sagte LASK-Trainer Dominik Thalhammer im ORF-Gespräch.

LASK-Coach Dominik Thalhammer
GEPA/Manuel Binder
Thalhammer kann mit der Auslosung für die Gruppenphase mehr als zufrieden sein

Vor der neuerlichen Doppelbelastung und den Reisen von Armenien über Finnland bis nach Israel hat Thalhammer keine Angst. „Die Strapazen sind wir vom letzten Jahr gewohnt. Das nimmt man gerne auf sich, dafür haben wir gearbeitet. Wir haben eine Gruppe, in der wir sicher einige Punkte machen können. Wie viele es werden, werden wir am Ende sehen. Es wird eng, aber der Aufstieg ist nicht unrealistisch. Wir werden alles daran setzen, dass wir zumindest unter den Top Zwei sind“, so der 50-Jährige.

„Hammergruppe“ E

Während der LASK eine unangenehme, aber machbare Gruppe zugelost bekam, muss dessen ehemaliger Kapitän Gernot Trauner mit Feyenoord in einer „Hammergruppe“ bestehen. Der Teamverteidiger, der heuer zum 15-fachen niederländischen Meister und Meisterpokal-Sieger 1970 gewechselt war, bekommt es in Gruppe E mit Slavia Prag aus Tschechien, Christopher Trimmel und Union Berlin sowie Maccabi Haifa aus Israel zu tun.

Stefan Schwab und Thomas Murg müssen sich mit PAOK Saloniki in Gruppe F ebenfalls auf einen interessanten Kampf um die zwei Tickets für das Sechzehntelfinale einstellen. Die beiden ehemaligen Rapid-Kicker treffen auf den FC Kopenhagen aus Dänemark, den slowakischen Rekordmeister Slovan Bratislava und auf den Lincoln Red Imps FC, der es als erster Club aus Gibraltar in die Gruppenphase eines europäischen Bewerbes geschafft hat.

Die Gruppensieger ziehen direkt ins Achtelfinale ein. Die Gruppenzweiten spielen in Play-offs gegen die Gruppendritten der höherklassigen Europa League. Das Finale findet am 25. Mai im Nationalstadion in Tirana statt. Der Sieger erhält automatisch einen Startplatz in der Gruppenphase der Europa League in der nächsten Saison.

Conference League Gruppenauslosung 2021/22

Gruppe A:
LASK (AUT)
Maccabi Tel-Aviv (ISR)
Alaschkert Martuni FC (ARM)
HJK Helsinki (FIN)
Gruppe B:
KAA Gent (BEL)
Partizan Belgrad (SRB)
Flora Tallinn (EST)
Anorthosis Famagusta (CYP)
Gruppe C:
AS Roma (ITA)
Sorja Luhansk (UKR)
ZSKA Sofia (BUL)
FK Bodö/Glimt (NOR)
Gruppe D:
AZ Alkmaar (NED)
CFR Cluj (ROU)
FK Jablonec (CZE)
Randers FC (DEN)
Gruppe E:
Slavia Prag (CZE)
Feyenoord Rotterdam (NED)
Union Berlin (GER)
Maccabi Haifa (ISR)
Gruppe F:
FC Kopenhagen (DEN)
PAOK Saloniki (GRE)
Slovan Bratislava (SVK)
Lincoln Red Imps FC (GIB)
Gruppe G:
Tottenham Hotspur (ENG)
Stade Rennes (FRA)
Vitesse Arnheim (NED)
NS Mura (SLO)
Gruppe H:
FC Basel (SUI)
Karabach Agdam (AZB)
Kairat Almaty (KAZ)
Omonoia Nikosia (CYP)