Mountainbikerin Mona Mitterwallner
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Mountainbike-WM

Gold und Silber für Österreich bei U23

Die österreichischen Mountainbikerinnen Mona Mitterwallner und Laura Stigger haben am Samstag bei der WM in Val di Sole in Italien in der U23-Klasse im Cross Country einen Doppelsieg gefeiert. Mitterwallner ist damit in dieser Alterskategorie weiter unbesiegt, Stigger hat sich nach ihrer Aufgabe bei Olympia rehabilitiert. Bereits am Freitag hatte Hannes Salvik mit Bronze im Fourcross Österreichs erste Medaille bei der WM erobert.

Mitterwallner dominierte das Rennen in bekannter Manier. Nach dem Start hatte sie vorerst versucht, sich in den Top Acht zu halten, nach der Startrunde war sie Zweite. „Dann hat Mona gleich angefangen zu attackieren und Gas zu geben“, erzählte Stigger, die im Ziel einen Rückstand von 2:04 Minuten hatte. Ihr Vorsprung auf die drittplatzierte Dänin Caroline Bohe war mit 1:22 Minuten beruhigend.

„Es ist eigentlich unglaublich“, sagte Mitterwallner. „Vier U23-Weltcup-Siege und jetzt Europa- und Weltmeisterin. Ich habe alles so gemacht, wie ich es mir vorgenommen habe. Die Taktik ist voll aufgegangen. Ich habe am Anfang ein paar technische Fehler gemacht, aber dann bin ich in meinen Flow, in meinen Rhythmus gekommen und mein Tempo gefahren.“

Mountainbikerin Laura Stigger
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Für Laura Stigger ist auch die Silbermedaille ein großer Erfolg

Elite-Rennen geht an Britin Richards

Stigger gönnte ihrer Teamkollegin den Sieg: „Silber scheint für mich wie Gold, ich habe alles gegeben und bin zufrieden.“ Es sei für sie eine holprige Saison gewesen. „Aber ich habe brutal viel gelernt. Ich habe versucht, mein eigenes Rennen zu fahren, auf mich zu schauen.“ Für beide geht es nun zum Weltcup-Finale nach Lenzerheide. Mitterwallner: „Ich kann es nicht glauben, dass ich da das schöne (Weltmeisterinnen-)Trikot anhabe.“

Doppelsieg für Mountainbikerinnen

Mona Mitterwallner und Laura Stigger haben bei den Mountainbike-WM in Val di Sole in Italien in der U23-Klasse im Cross Country einen Doppelsieg gefeiert. Mitterwallner ist damit in dieser Alterskategorie weiter unbesiegt.

Das Eliterennen der Frauen ging überraschend an die Britin Evie Richards 1:03 Minuten vor Anne Terpstra (NED). Die Olympiazweite Sina Frei gewann den Sprint um Bronze gegen ihre Schweizer Landsfrau und Olympiasiegerin Jolanda Neff. Die Tirolerin Elisabeth Osl wurde 41. (+ 10:31). Bei den Männern jubelte der Schweizer Nino Schurter, der sich zwei Sekunden vor seinem Landsmann Mathias Flückiger durchsetzte und seinen neunten WM-Titel errang. Bronze ging an den Franzosen Victor Koretzky (1:08). Karl Markt wurde 32. (5:23), Gregor Raggl 40. (6:59) und Olympiateilnehmer Maximilian Foidl 81. (3 Runden).

Bronze für Slavik „wunderschön“

Der 32-jährige Slavik war als Fünfter der Qualifikation in die K.-o.-Entscheidung gegangen. Im Semifinale gab er mit Mikulas Nevrkla dem Qualisieger das Nachsehen. Im Finale kam der Österreicher zunächst unverschuldet fast zu Sturz, rettete aber hinter seinem tschechischen Namensvetter Tomas Slavik und dem Franzosen Adrien Loron Bronze.

Mountainbiker Hannes Slavik
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Für Hannes Slavik bleibt Val die Sole eine guter Boden für Medaillen

„Es war echt eine Lotterie. Es war fast unmöglich, auf dem Kurs zu überholen, und somit war der Start entscheidend“, sagte der Wiener, der zuletzt von Adduktorenproblemen gehandicapt war. „Leider habe ich im Finale keine Chance auf eine bessere Platzierung nach dem Crash gehabt, aber hier erneut eine Medaille zu gewinnen ist wunderschön.“ Vor fünf Jahren hatte er auch in Val di Sole Fourcross-Silber geholt. Für Tomas Slavik war es der dritte WM-Titel, womit er ex aequo Rekordhalter ist.